Würdevolle Pflege am Ende des Lebens benötigt Zeit

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
 
derzeit endet das bayernweite Modellprojekt der Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim“. Dahinter steht die Idee, es Hospiz- und Palliativfachkräften durch die Bereitstellung eines zusätzlichen Zeitkontingents zu ermöglichen, Sterbende in Pflegeheimen besonders intensiv zu betreuen. Diese Betreuung umfasst dabei sowohl die Pflege und Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme als auch Gespräche und Sitzwachen am Bett sowie die Einbeziehung und Unterstützung der Angehörigen. Auch wenn eine endgültige Evaluierung noch nicht vorliegt, so zeigen die ersten Ergebnisse den Erfolg und die große Sinnhaftigkeit des Projekts. Schwerstkranken und Sterbenden wird so die Möglichkeit gegeben, würdevoll und begleitet in einer vertrauten Umgebung Abschied nehmen zu können.

Für eine Fortsetzung des Projekts scheinen neue Stiftungsgelder zu Verfügung zu stehen – im Sinne der Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativpflege muss der Gedanke der zeitintensiven Betreuung allerdings vom Modell zum selbstverständlichen Pflegealltag für Sterbende werden.

Das NürnbergStift (NüSt) hatte bereits ein internes Palliativ-Konzept entwickelt und modellhaft umgesetzt und nun mit dem Sebastianspital an dem Modellprojekt teilgenommen.

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im Werkausschuss NüSt folgenden Antrag

NürnbergStift berichtet über das Modellprojekt „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim“ und wie es vor Ort umgesetzt wurde.

Es wird weiter berichtet, wie die Erfahrungen, die dabei gemacht wurden, weiterentwickelt werden können, wie eine dauerhafte Palliativ Care implementiert werden könnte und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen.

Ihre Antragsstellerinnen

Gabriele Penzkofer-Röhrl

Jasmin Bieswanger