Surferwelle und Umweltschutz sind kein Gegensatz

SPD-Fraktion sieht umweltverträgliche Umsetzung gewährleistet

  • von  Nasser Ahmed und Christine Kayser
    18.07.2019
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Bild: Stadt Nürnberg, Unterlagen zur Sportkommission am 12.07.

Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich seit Jahren für den Erhalt und gar die Ausweitung des Umweltschutzes im Pegnitztal ein. Nicht zuletzt die Anfang 2019 in Kraft getretene Entscheidung für eine „Höherstufung“ des Pegnitztals Ost von einem Landschaftsschutzgebiet zu einem Naturschutzgebiet unterstreicht dies.

Die Rathaus-SPD schätzt und respektiert daher auch den Einsatz für das Landschaftsschutzgebiet Pegnitztal West – es handelt sich hierbei allerdings nicht um ein Naturschutzgebiet. Wesentlicher Zweck der Landschaftsschutzgebiete ist nach §3 der Verordnung zur Festsetzung von Landschaftsschutzgebieten, den Erholungswert für die Allgemeinheit zu erhalten oder zu verbessern.

Das Wichtigste vorweg: Parkplätze und eine Versiegelung großer Flächen sind nicht vorgesehen und wird es mit der SPD-Fraktion im Zusammenhang mit der Dauerwelle nicht geben. Die Grafiken, welche in der Zeitung veröffentlicht wurden, haben hier ein falsches Bild vermittelt. Denn die städtische Baugenehmigung für die Welle samt den Umweltauflagen sieht den Bau von Parkplätzen gar nicht vor.

Ganz im Gegenteil: Die Auflagen sehen vor, dass der Verein 2 PKW-Stellplätze und 3 Rad-Stellplätze im Umfeld der Dauerwelle nachweisen muss, bevor er bauen darf. Diese sollen – das ist der Stand der Dinge – auf dem Sportplatz gegenüber abgelöst werden, existieren also schon. Es wird somit zu keiner Versiegelung durch Parkplätze kommen.

Das Umweltamt hat im Zuge des Antragsverfahrens für die Baugenehmigung bereits alle relevanten Aspekte geprüft und festgestellt, dass durch Ausgleichsmaßnahmen, z.B. durch den Bau einer Borstenfischtreppe, und einen landschaftspflegerischen Begleitplan die sehr geringen Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet ausgeglichen werden können. Somit ist eine umweltverträgliche Umsetzung des Vorhabens möglich – auch darauf gründet sich letztlich die Baugenehmigung. Diese Auflagen muss und wird der Verein natürlich erfüllen. Über den Stand des Verfahrens wurden auch alle Mitglieder des Umweltausschusses immer wieder informiert.

Presseerklärung der städtischen Referate Umwelt und Sport: "Die Serferwelle ist keine Eventfläche":

https://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_60932.html