Neue Kleingärten im Nürnberger Norden
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
in einer wachsenden Stadt wie Nürnberg, in der die Verdichtung zwangsläufig weiter anhält, sind Grünflächen sehr wichtig. Neue Grün- und Erholungsflächen zu schaffen, ist neben dem Bau von neuen Wohnungen jedoch eine große Herausforderung. Die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen müssen bestmöglich genutzt werden. Gebraucht werden grüne Zonen die Erholung bieten, wertvoll für die Natur sind und die Luftqualität erhalten. Neben den "normalen" Grün- und Parkflächen bieten hierzu auch Kleingartenanlagen große und wertvolle Möglichkeiten.
Kleingärten sind in Nürnberg zudem sehr beliebt. Viele Menschen, die in Wohnungen leben, genießen dort Stunden in der Natur, pflanzen Gemüse oder erfreuen sich einfach an ihren Gärten. Aktuell gibt es in Nürnberg rund 8.300 Parzellen mit einer Fläche von 3,3 Millionen Quadratmetern. Der Anteil von Gartenflächen ist dabei im Nürnberger Süden erheblich größer als im Norden. Statistisch gesehen gab es vor zehn Jahren pro Einwohner der Stadt rund 6,6 qm Kleingartenfläche. Heute sind es durch die wachsende Stadt nur noch 6,1 qm.
Die SPD-Stadtratsfraktion steht zu einem größtmöglichen Erhalt der vorhandenen Kleingartenanlagen. Darüber hinaus wäre eine mögliche Neuausweisung von Flächen zum Zwecke der Kleingarten-Nutzung wünschenswert. Großflächige Entwicklungsmaßnahmen bieten sich hierzu an.
Deshalb stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden
Antrag
Im Zuge der durch den Stadtrat beschlossen vorbereitenden Maßnahmen zur Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Marienberg, wird die Möglichkeit zur Ausweisung einer Kleingartenanlage, zusätzlich zu der dort möglichen und gewünschten Wohnbebauung geprüft.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Antragsteller
Christian Vogel
Bürgermeister