Anfang Mai besuchte die SPD-Stadtratsfraktion die spanische Partnerstadt Cordoba. Cordoba mit seinen rund 330.000 Einwohnern ist die jüngste Partnerstadt Nürnbergs, erst 2010 wurde der Vertrag unterzeichnet. Initiiert hatten den Besuch die SPD-Stadträte Antonio Fernandez und Gerhard Groh, welche auch die Städtepartnerschaftsinitiative mit angestoßen hatten und seit Jahren um die spanisch-deutsche Freundschaft bemüht sind. In Cordoba stand neben touristischen Highlights wie dem Besuch der Moschee-Kathedrale, der historischen Altstadt mit seinen weltbekannten blumengeschmückten Hinterhöfen und der Synagoge auch ein Treffen mit der sozialdemokratischen Oberbürgermeisterin Isabel Ambrosio (PSOE) und Vertretern der sozialdemokratischen Stadtratsfraktion auf dem Programm. Sehr beeindruckt zeigten sich die Nürnberger Stadträtinnen und Stadträte von dem herzlichen und überaus freundlichen Empfang im städtischen Kulturzentrum, welches insbesondere dem Flamenco gewidmet ist und im Rathaus. Daneben gab es für die Stadträte exklusiv die Gelegenheit am Abend eine sehr beeindruckende Lichter- und Videoshow mit Führung zu den stadtgeschichtlichen Wurzeln in den Gärten der Festungsanlage zu besichtigen. Cordoba war an der Bewerbung für den Titel der europäischen Kulturhauptstadt 2016 gescheitert, Bürgermeisterin Ambrosio zeigte sich allerdings fest überzeugt davon, dass dies Nürnberg nicht so ergehen solle und sicherte Unterstützung zu. Für beide Städte ist die Erinnerungskultur sowie die Friedens- und Menschenrechtsarbeit sehr wichtig. So kann Cordoba mit seiner über 2.800-jährigen Geschichte auf ein reiches kulturelles Erbe zurückschauen, welches sowohl römisch, arabisch, christlich, als auch jüdisch geprägt war. Aus diesem Erbe fühlt sich Cordoba besonders auch der Toleranz und dem Miteinander verpflichtet. Mit den Genossen im Rathaus wurden dann auch fachpolitische Themen z.B. zum Nahverkehr, dem Krankenhaussystem in Spanien, der Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichen Situation in Cordoba oder auch der Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung erörtert. Die Fraktionsvorsitzende Dr. Anja Prölß-Kammerer bedankte sich für den herzlichen Empfang und lud zu einem Gegenbesuch ein.