Die Rathaus-SPD möchte in der Debatte um große Sportevents von der Verwaltung eine Darstellung, in welchem Maße diese Imageförderung für die Stadt ist und die hiesige Wirtschaft davon profitiert. Sie fordert die Verwaltung auf, ein Gesamtkonzept zur Unterstützung und Anlockung großer Sportevents zu erarbeiten. Dabei soll auch aufgezeigt werden, welche Veranstaltungen man anlocken möchte und welche qualitativen Anforderungen die Stadt an diese Events hat. Eng verzahnt sollen die städtischen Aktivitäten auch mit der Wirtschaft vor Ort werden.      

Der sportpolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Nasser Ahmed erklärt hierzu:  

„Red Bull District Ride, WTA-Turnier und Leichtathletikmeisterschaft beweisen: Nürnberg ist eine tolle Kulisse für große Sportevents und bietet ein mega sympathisches Publikum. Unsere Botschaft: kommen sie mit Ihrer Sportveranstaltung nach Nürnberg, es lohnt sich!  

Wir wollen verlorene Events wiedergewinnen und neue dazubekommen. Dafür setzen wir auf die Kooperation der Stadt mit der lokalen Wirtschaft. Wirtschaftsverbände und -kammern sollen bei der Sponsorensuche für solche Events helfen. Die lokale Wirtschaft sollte noch stärker durch Sponsoring gute Rahmenbedingungen in Nürnberg schaffen.  

Wir müssen die lokale Wirtschaft überzeugen, denn sie profitiert ja am meisten. Von den Event-Touristen und den Imagegewinnen, die neue Touristen und Unternehmen in die Region bringen. Hunderttausende Zuschauer weltweit erreichen bei Sportevents die Bilder. Nürnberg wird bekannter. Natürlich sind Veranstaltungen im öffentlichen Raum auch Werbung für Nürnberg als touristisches Ziel.  

Die Absagen des Radrennens rund um die Altstadt und des smart beach tour-Beachvolleyballturniers sind große Rückschläge. Daher muss auch die Stadtverwaltung noch ein bisschen an den Rahmenbedingungen arbeiten. Wir fordern die Stadt auf, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, um noch attraktiver für Sportevents zu werden. Und die Stadt sollte aktiv auf Veranstalter zugehen und unbürokratisch Angebote machen.  

Generell gilt natürlich, dass wir an Veranstaltungen im öffentlichen Raum auch qualitative Anforderungen an das Sponsoring haben. Das ist in der Hauptmarkt-Diskussion schon klar geworden. Wir sehen jedoch keinen unüberwindbaren Konflikt. Wir sehen das Potenzial solcher Events und wollen mehr davon nach Nürnberg locken.“