Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen

Zum internationalen Aktionstag erklärt Gabriele Penzkofer-Röhrl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

„Wenn am 25. November in Nürnberg – wie in vielen Städten in über 100 Nationen – wieder die Fahnen „Frei leben – gegen Gewalt an Frauen“ gehisst werden, so ist dies ein wichtiges Zeichen, um auf das Problem Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, denn ein gewaltfreies Leben ist nach wie vor für viele Frauen leider keine Realität.“  

Sie betont, dass diesen Zeichen aber auch konkrete Taten folgen müssen, um Gewalt gegen Frauen und Mädchen in all ihren Facetten einzudämmen und ihnen Mittel in die Hand zu geben, um sich gegen diese Gewalt zu wehren. Sie weist ferner darauf hin, dass es hier in Nürnberg ein gut aufgestelltes Unterstützungsangebot gibt, das aber auch noch – beispielsweise im Hinblick auf Prävention – ausbaufähig ist.  

 „Mit dem für 2016 geplanten Europäischen Jahr zur Beendigung von Gewalt an Frauen und Mädchen kann die Sensibilisierung für dieses Thema vertieft werden und zudem europaweit Strategien zur Verhinderung geschlechtsspezifischer Gewalt entwickelt werden“ so die frauenpolitische Sprecherin, die auch in der vor einem Jahr in kraftgetretenen Istanbuler Konvention neue Chancen sieht. Diese äußerst umfangreiche Konvention sieht unter anderem Maßnahmen in den Bereichen Prävention, Betreuung und Hilfe, Rechtsschutz und zivil- und strafrechtliche Verfahren vor. Ein weiteres Kapitel ist dem Themenbereich Migration und Asyl gewidmet.  

„Gerade beim Thema Asyl sind wir hier vor Ort besonders gefordert. Wir müssen die besondere Situation von alleinstehenden Flüchtlingsfrauen in den Asylunterkünften stärker in den Blick nehmen. Die SPD-Fraktion unterstützt und begrüßt daher eine geplante Unterkunft für diese Frauen. Darüber hinaus müssen wir weiterhin dafür sorgen, dass denjenigen Frauen in Gemeinschaftsunterkünften, die Gewalterfahrungen durchleben mussten, der Weg zu den einschlägigen Unterstützungsangeboten hier vor Ort ermöglicht wird.“