Alternative Nutzung des Bewegungsbades im Sebastianspitals

Dem Bewegungsbad droht die Schließung

Die SPD-Rathausfraktion fordert angesichts der drohenden Schließung des Bewegungsbades im Sebastianspital eine Prüfung, ob eine alternative Nutzung des Bades möglich wäre.  

Die Fraktionsvorsitzende Dr. Anja Prölß-Kammer erklärt: „Wir bedauern die negative wirtschaftliche Entwicklung des Bewegungsbades außerordentlich. Bevor nun allerdings im Schnelldurchgang eine Schließung beschlossen wird, sollte geprüft werden, ob das erst kürzlich generalsanierte Bad nicht weiterhin genutzt werden kann.“ 

Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Claudia Arabackyi, erklärt weiter: „Erst vor kurzem hat die SPD-Fraktion im Rathaus einen Antrag zur Stärkung des Schulschwimmens gestellt. Auslöser dafür waren neue Statistiken, nach denen 23% der Nürnberger Schüler die Grundschule als Nichtschwimmer verlassen und Schwimmunterricht oftmals ausfällt. Es fehlen in Nürnberg immer noch Wasserflächen, um allen Kindern das Schwimmen beizubringen. Vor diesem Hintergrund muss nun intensiv geprüft werden, ob es nicht alternative Nutzungskonzepte für das Bewegungsbad geben könnte.“  

In ihrem Antrag spricht sich die SPD-Fraktion dafür aus, zu prüfen, wie Kinder in dem Bad schwimmen lernen könnten. Dabei sollen vor allem Einrichtungen aus Gegenden mit überwiegend benachteiligten Kindern bevorzugt werden.  

Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sonja Bauer, weist darauf hin, dass darüber hinaus auch andere Nutzungsmöglichkeiten, z.B. im Rahmen des Schulschwimmens, im therapeutischen Bereich oder in der Zusammenarbeit mit Vereinen denkbar wären und deshalb geprüft werden sollten. 

Die SPD-Stadtratsfraktion hofft, so eine Schließung des Bades abwenden zu können und zugleich das Angebot an Wasserflächen in Nürnberg ergänzen zu können. 

Nürnberg, 15. April 2015