Methadon -Substitutionsprogramm in Nürnberg

Wie ist die gegenwärtige Situation der Drogenabhängigen in Substitution?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

das Methadon-Programm bietet schwer drogenabhängigen Menschen eine Möglichkeit, von harten Drogen wie Heroin etc. loszukommen und sich dem Drang der Rauschmittelbeschaffung zu entziehen. Vielen Betroffenen wird damit ein Weg zurück in ein normales, geregeltes Leben ermöglicht und ein Ausweg aus der Beschaffungskriminalität oder Prostitution eröffnet.

Laut Berichten in den Medien müssen ehemalige Drogenabhängige in Nürnberg, die schon lange im Methadon-Substitutionsprogramm sind, fürchten, aus dem Programm ausscheiden zu müssen, da immer mehr Ärzte ihre Substitutionsplätze aufgeben.

Daher stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im nächsten Gesundheitsausschuss folgenden Antrag:

Die Verwaltung berichtet unter Hinzuziehung von Fachleuten (Mudra, Klinikum...) über die gegenwärtige Situation der Drogenabhängigen in Substitution. Dabei beantwortet sie unter andere folgende Fragen:

- Wie viele Substitutionsplätze gibt es in Nürnberg? Gibt es eine Warteliste?

- Wie groß ist die Veränderung? Wie viele Plätze werden benötigt?

- Wie kann sichergestellt werden, dass bereits substituierte Drogenabhängige übergangslos weiterbehandelt werden können, wenn ihr Arzt das Programm nicht mehr weiterführt?

- Steht die Kassenärztliche Vereinigung zu ihrem Sicherstellungsauftrag?

- Gibt es alternative, gleichwertige Möglichkeiten zum Methadonprogramm?

Antragstellerin

 

Sonja Bauer