SPD-Stadtratsfraktion zum internationalen Frauentag 2023

Frauenerwerbstätigkeit stärken, Solidarität mit den Frauen der Ukraine, Afghanistan und dem Iran!

Zum anstehenden internationalen Frauentag und dem Equal Pay Day erklärt Gabriele Penzkofer-Röhrl, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion: „Jedes Jahr rückt der Equal Pay Day ein paar Tage vor. Dies geschieht jedoch im Schneckentempo! Die Lücke zwischen den Einkommen von Frauen und Männern verringert sich nur marginal – sie beträgt, trotz des Entgelttransparenzgesetzes, immer noch 18%. Hier bleibt noch viel zu tun“. Der Equal Pay Day symbolisiert den Tag, bis zu dem Frauen im Durchschnitt arbeiten müssen, um das Lohnniveau zu erreichen, das Männer bereits zum 31. Dezember hatten.

Penzkofer-Röhrl möchte den Frauen Mut machen, die Möglichkeiten, die ihnen das Entgelttransparenzgesetz bietet, auch zu nutzen: „Erste Arbeitsgerichtsurteile gehen da in die richtige Richtung, nur ein konsequentes Beharren auf gleiche Entlohnung führt zum Erfolg“. Sie gibt zudem zu bedenken, dass die traditionell geringer entlohnten typischen Frauenberufe, die hohe Teilzeitquote und die oft unterbrochenen Erwerbsbiografien z.B. wegen familiärer Sorgearbeit letztendlich dazu führen, dass die geschlechtsspezifische Lücke dann bei den Renten noch weiter auseinanderklafft.

Darüber hinaus ist sie überzeugt, dass dem Fachkräftemangel und dem anstehenden Transformationsprozess in der Wirtschaft nur durch eine Stärkung der Frauenerwerbstätigkeit begegnet werden kann: „Wir müssen die Hindernisse für Frauen im Erwerbsleben abbauen, wie beispielsweise durch familienfreundliche Arbeitszeiten – von denen übrigens auch Männer profitieren – und den Ausbau entsprechender Infrastruktur, für eine gleichberechtigte und gleichentlohnte Teilhabe von Frauen auf dem Arbeitsmarkt“.

Gabriele Penzkofer-Röhrl möchte aber auch den Blick auf die Situation der Frauen weltweit richten: „Von einem Recht auf Arbeit und auf Bildung sind die Mädchen und Frauen in Afghanistan durch die Machtübernahme der Taliban wieder ausgeschlossen, das ist eine eklatante Menschenrechtsverletzung!“ Empört ist sie auch über die Giftanschläge auf die Mädchenschulen im Iran „hier soll Frauen und Mädchen der Zugang zu Bildung erschwert werden, ganz nach dem Muster der Taliban“.

Menschenrechtsverletzungen geschehen jedoch auch direkt in Europa: Vor über einem Jahr überfiel Putin völkerrechtswidrig die Ukraine, seither tobt dort ein verheerender brutaler Krieg mit zahlreichen Kriegsverbrechen, dazu zählen auch die gezielten Vergewaltigungen von Frauen. „Es ist an der Zeit, dass Putin die Waffen schweigen lässt und sich mit allen Verantwortlichen für die Verbrechen vor einem Tribunal verantwortet!“

Die Frauenpolitikerin ruft zur Solidarität mit all diesen Frauen auf – nicht nur am Internationalen Frauentag.

Kontakt: Gabriele Penzkofer-Röhrl