Corona-Auswirkungen auf Berufsalltag der städtischen Angestellten

SPD will Auskunft - besonderer Fokus auf Frauen

Die Corona-Krise hat große Auswirkungen auf den Berufsalltag der Menschen. Die Rathaus-SPD nimmt nun die aktuelle Situation der städtischen Belegschaft in den Blick. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Situation von Frauen in der Stadtverwaltung gelegt.

„Wir wollen Auskunft über die aktuelle Situation in der städtischen Belegschaft. Auch bei der Stadt Nürnberg gab und gibt es Arbeitszeitreduzierungen und Freistellungen, die finanzielle Einbußen zur Folge haben. Als SPD wollen wir deshalb die Möglichkeiten herausarbeiten, um die Betroffenen entsprechend zu entlasten. Dabei haben wir auch besonders die weiblichen Angestellten im Blick.“, erklärt die frauen- und personalpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Gabriele Penzkofer-Röhrl.

Die Auswirkungen der Corona-Krise bekommen gerade Frauen besonders stark zu spüren. Sie arbeiten am häufigsten in systemrelevanten Berufen und in Teilzeit mit der entsprechend geringen Entlohnung. „Zudem reduzieren Frauen stärker als Männer ihre bisherige Arbeitszeit und wählen häufiger das Homeoffice, um Familie, Homeschooling und Beruf zu vereinbaren. Die Kombination aus Homeoffice, Sorge- und Bildungsarbeit ist dabei sehr belastend und zumeist schwer leistbar“, ergänzt die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Diana Liberova.

Viele städtische Angestellte wünschen sich zudem auch langfristig mehr mobiles Arbeiten und Möglichkeiten zum Homeoffice. „Nürnberg hat bereits vor 6 Jahren ein beispielgebendes Konzept zur Telearbeit entwickelt und eine gewisse Vorreiterrolle im öffentlichen Dienst übernommen – dies gilt es nun zu aktualisieren und weiterzuentwickeln“ so Penzkofer-Röhrl. „Wichtig ist für uns, dass dabei Fragen des Arbeitsschutzes, die Teilhabe am kollegialen Arbeiten und die Ausstattung des häuslichen Arbeitsplatzes berücksichtigt werden.“