Vom NS-Kolossalbau zum Kreativstandort
SPD unterstützt Einzug von Kunst und Kultur in der Kongresshalle
Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt es, dass es bei der Entwicklung der Kongresshalle zu einem Kultur- und Kreativstandort langsam Fortschritte gibt. „Wir möchten den leerstehenden Torso zeitnah beleben und den vielen Räume suchenden Kulturschaffenden in der Stadt eine neue Heimat bieten. Farben und Vielfalt sind die richtige Antwort auf die größenwahnsinnige Architektur der Nazis“, unterstreicht Nürnbergs SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzender Thorsten Brehm.
Für Anja Prölß-Kammerer ist wichtig, dass das Projekt als ein Teil der Erinnerungskultur in die Kulturhauptstadtbewerbung einfließt. „Baulich und kostenmäßig wird das zweifelsohne eine große Herausforderung. Aber die Kulturhauptstadtbewerbung ist ein guter Rahmen, um Fördergelder zu akquirieren und nach 70 Jahren fast weitgehenden Leerstands endlich eine passende Nutzung für das Gebäude zu finden“, meint die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende.
Die beiden SPD-Stadträte finden es gut, dass die Kunst- und Kulturszene in den ersten Ideenfindungsprozess eingebunden war, möchten aber auch die Belange der vorhandenen Nutzer, das Doku-Zentrum und die Nürnberger Symphoniker, bei den weiteren Schritten beteiligt wissen. Zudem wäre es an der Zeit, dass endlich eine Depotlösung für die städtische Kunstsammlung gefunden wird.