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Nürnberg bekommt die erste Dürer-Ampel – Erfolg für SPD-Initiative

Grünes Licht im Stadtrat:

Der Werkausschuss des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (SÖR) des Stadtrats hat heute den Weg für die erste Nürnberger Dürer-Ampel freigemacht. Damit folgt der Ausschuss dem Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 28. Februar 2025 und beauftragt die Verwaltung, ein zeitlich befristetes Pilotprojekt an der Äußeren Laufer Gasse / Hirschelgasse umzusetzen. Die Ampel wird mit einem roten sitzenden und einem grünen springenden Feldhasen ausgestattet – nach dem weltberühmten Motiv Albrecht Dürers.

Dr. Nasser Ahmed, Fraktionsvorsitzender der SPD und Initiator des Projekts, erklärt:
„Wir wollten Dürer im Alltag sichtbar machen – und genau das wird jetzt Realität. Was Bonn mit Beethoven und München mit dem Pumuckl kann, kann Nürnberg auch: kulturelle Identität selbstbewusst zeigen. Die Dürer-Ampel ist eine kleine Idee mit großer Wirkung. Sie macht Freude, sie stiftet Identität und sie passt zu unserer Stadt.“

Das Pilotprojekt ist bis zum 31. Dezember 2028 befristet und damit passgenau auf Dürers 555. Geburtstag 2026 sowie das Dürer-Jahr 2028 ausgerichtet. Die Maßnahme ist vollständig reversibel und verursacht keine laufenden Betriebskosten. Für Herstellung, Einbau und Rückbau der Sonderscheiben sind einmalig rund 4.500 Euro vorgesehen.

„Kultur gehört nicht nur ins Museum, sondern mitten ins Leben“, so Ahmed weiter. „Der Feldhase ist eines der bekanntesten Kunstwerke der Welt und gehört zu Nürnberg wie kaum ein anderes Motiv. Mit der Dürer-Ampel zeigen wir, dass Nürnberg eine selbstbewusste Kulturstadt ist, die sich auch im öffentlichen Raum etwas zutraut.“

Auch Bürgermeister Christian Vogel, zuständig für den Servicebetrieb Öffentlicher Raum, hatte den Modellversuch unterstützt. Er sieht in der Dürer-Ampel ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für Nürnbergs berühmtesten Sohn und einen gelungenen Beitrag zu den anstehenden Jubiläumsjahren.

Andere Städte nutzen bereits seit Jahren besondere Ampelmotive, um lokale Identität im Alltag sichtbar zu machen. Mit der heutigen Entscheidung reiht sich Nürnberg erstmals in diese Reihe ein.

„Der heutige Beschluss zeigt: Nürnberg kann mehr – und Nürnberg traut sich mehr“, sagt Ahmed. „Das ist ein gutes Signal für unsere Stadt.“