„Für den Frauenpreis gingen dieses Mal besonders viele Vorschläge und Bewerbungen ein, dies zeigt die ganze Bandbreite engagierter starker Frauen und Frauenvereinigungen in Nürnberg auf“ stellt Gabriele Penzkofer-Röhrl, die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion fest. „Dass sich die Jury unter den 32 Bewerbungen für Rali Guemedji entschieden hat, freut mich ganz besonders. Sie wurde von acht Einzelpersonen vorgeschlagen, aber das hat nicht allein den Ausschlag für die Entscheidung gegeben, sondern ihr großes Engagement für die Gesundheitsversorgung und bessere Bildungschancen für Frauen und Kinder in ihrem Heimatland Togo“.
Ihre Stadtratskollegin Aynur Kir, die ebenfalls Frau Guemedji vorgeschlagen hatte weiß, dass „sie als Gründerin und Vorsitzende des Vereins „Fi Bassar – rettet Bassar“ zahlreiche Projekte in Bassar erfolgreich initiiert hat, so zum Beispiel durch ihren maßgeblichen Einsatz für den Bau der Kinderklinik in Bassar, um die medizinische Versorgung von Müttern und Kindern nachhaltig zu verbessern, sowie durch Ausbildungspatenschaften, die insbesondere jungen Mädchen Perspektiven eröffnen, die sonst keine Chance auf eine berufliche Ausbildung hätten und so die Situation von Frauen und Mädchen nachhaltig verbessert hat“.
Als Krankenschwester am Nürnberger Klinikum ist es ihr auch zu verdanken, dass seit vielen Jahren eine intensive Partnerschaft zwischen dem Nürnberger Klinikum und dem Krankenhaus in Bassar besteht und regelmäßig Ärzte des Klinikums nach Bassar fliegen, um dort ehrenamtlich zu hospitieren.
„Das ist sehr beachtlich und macht Frau Guemedji zu einer bedeutenden Botschafterin Nürnbergs in Bassar“ betont Gabriele Penzkofer-Röhrl und Aynur Kir fügt hinzu: „auch hier in Nürnberg setzt sie sich aktiv für die Integration insbesondere von Frauen und Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund ein und unterstützt sie beim Einstieg in das Berufsleben. Sie ist damit ein ganz besonderes Vorbild für Neuankommende“.
Beide gratulieren auch den Trägerinnen des Anerkennungspreises Frau Bettina Cordes, Frau Nanette Lehner, Heidi Stafflinger und Bettina Uteschil, die sich mit der Frauenperspektive für den Naturschutz hier vor Ort einsetzen.