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Baudirektorium statt fachfremder Vertretung!

SPD setzt für Übergangszeit im Planungs- und Baureferat auf fachliche Leitung mit Frau Heckel.

Für die SPD-Stadtratsfraktion war immer klar: das Planungs- und Baureferat braucht eine fachliche Leitung, keine politische Zwischenlösung. Angesichts der Komplexität der Materie muss auf jeden Fall auch in der Interimszeit eine Spezialistin an der Spitze des Planungs- und Baureferats stehen.

„Es ist nicht möglich, wie dies auf Bundesebene in der Ministerriege mitunter geschieht, dass ein fachfremder Referent oder eine Referentin das Baureferat kommissarisch übernimmt. Die oberste Position in dem Geschäftsbereich darf nicht „fachfremd“ besetzt werden, auch nicht übergangsweise“, stellt Fraktionsvorsitzende Christine Kayser klar.

„Im Baubereich steckt irrsinnig viel Geld und Verantwortung. Zudem muss fremdes Wirtschaftsgut verwaltet werden, also Mittel von Investoren. Darüber hinaus ist das Baurecht extrem komplex. Wir, die SPD-Stadtratsfraktion, haben daher bereits im Sommer vorgeschlagen, dass man einer Fachfrau oder einem Fachmann aus der Bauverwaltung die Leitung des Bereichs für ein Jahr anvertrauen könnte.“

Fraktionsvorsitzender und OB-Kandidat Dr. Nasser Ahmed erklärt: „Eine Stadtbaudirektorin ist der richtige Weg. Ich bin froh, dass wir uns mit CSU und Grünen darauf verständigt konnten. Das ist eine gute Übergangslösung und so können wir die Herausforderungen der kommenden Jahre bewältigen.“

Die Struktur des Baureferats bleibt bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats unverändert, das Direktorium wird dem Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters zugeordnet. Die Besetzung soll aus der Verwaltung heraus erfolgen, die Fraktionen von SPD, CSU und Grünen konnten eine Person finden, die all diese Anforderungen erfüllt und bestens geeignet ist.

Deshalb schlagen wir Christa Heckel, Diplom-Ingenieurin, Architektin und stellvertretenden Leitung der Bauordnungsbehörde, für die Besetzung des Baudirektoriums im Januar vor.

„Das neue Baudirektorium wird viele Herausforderungen vor sich haben, wie beispielsweise die Verkehrswende weiter voranzutreiben und die neuen Stadtteile zum Beispiel in Lichtenreuth und Wetzendorf zu entwickeln. Und natürlich die großen Fragen, wie Umwelt, Verkehr und Stadtentwicklung in Einklang zu bringen. Wem gehört der öffentliche Raum und wie nutzen und verteilen wir ihn?“, so Kayser.