Gesundheitskiosk für Nürnberg

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Covid-19-Pandemie hat uns einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig die wohnortnahe Gesundheitsversorgung ist. Das Bundesprojekt „Gesundheitskiosk“ zeigt hierfür eine neue, alternative Herangehensweise und schafft eine niedrigschwellige Schnittstelle zwischen Ärzt*innen, Patient*innen und anderen sozialen Einrichtungen. Nürnberg verfügt mit dem Pflegestützpunkt und den Seniorennetzwerken bereits über ähnliche Angebote. Besonders in sozial angespannten Stadtteilen könnte durch ein weiteres Angebot die Teilhabe an den bereits vorhandenen Nürnberger Gesundheitsangeboten verbessert werden.

Nicht selten scheitert der Gang zum Arzt an der Sprachbarriere oder an der Unkenntnis über vorhandene Angebote in der Umgebung. Ein Gesundheitskiosk kann die Nürnbergerinnen und Nürnberger durch allgemeine Beratungs- und Unterstützungsleistungen und die Koordinierung von Terminen bei der Gesundheitsversorgung und –Vorsorge unterstützen.

Die Finanzierung wird zwischen den Kommunen auf der einen und gesetzlicher und privater Krankenversicherung auf der anderen Seite aufgeteilt. Die gesetzliche Krankenversicherung wird 74,5 % der Gesamtkosten, die private Krankenversicherung 5,5 % und die Kommunen 20 % der Gesamtkosten tragen.

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD folgenden

Antrag:

Die Verwaltung

  • berichtet über den Gesundheitskiosk, insbesondere über das Hamburger Modell und stellt Ansätze vor, wie ein ähnliches Angebot im Rahmen des Projekts umsetzbar wäre,
  • vergleicht das Projekt mit den bestehenden Angeboten in Nürnberg und stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede da,
  • legt dar, wie der Gesundheitskiosk des Bundesgesundheitsministeriums in Nürnberg integriert werden könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragstellerin

Jasmin Bieswanger
gesundheitspolitische Sprecherin