Radverkehr

Nürnberg steigt auf!

Fahrrad
Mit dem Fahrrad in Nürnberg unterwegs - eine preiswerte und clevere Alternative

Glücklicherweise steigen auch in Nürnberg immer mehr aufs Rad um. Das ist gut so, denn das Fahrrad stellt eine flexible, günstige, energie- und platzsparende, individuelle und gesunde Alternative zum Auto dar. Und: Radfahren macht einfach Spaß! 

Auch die Stadtpolitik setzt aufs Radfahren. Seit 2009 die Kampagne "Nürnberg steigt auf!" eingeleitet wurde, konnte durch eine Vielzahl von Maßnahmen der Radverkehrsanteil gesteigert werden.

Wir wollen diesen aber noch weiter erhöhen. Dafür setzen wir auf Werbeaktionen, mehr und bessere Abstellmöglichkeiten und vor allem einen weiteren Ausbau der Radwege und dem Schließen von Lücken im Radwegenetz. Der Runde Tisch Radverkehr ist dabei zu einem wichtigen Beratungsgremium geworden.

Zuletzt konnte mit dem Haushalt 2019 auf Antrag der SPD, CSU und Grünen eine deutliche Steigerung des Radverkehrsetats von 1,5 auf insgesamt 3,5 Millionen Euro im Jahr erreicht werden. Diese Mittel fließen in den Ausbau der Radinfrastruktur, in neue Radwege, Parkmöglichkeiten oder auch die farbliche Markierung von Radrouten. Begleitend wurden im Verkehrsplanungsamt und bei SÖR zusätzliche Stellen geschaffen, um Planung und Umsetzung der Radprojekte zu beschleunigen.

Das öffentliche Fahrradleihsystem Norisbike soll künftig unter Trägerschaft der VAG einen frischen Start erhalten. Wir begrüßen dies und erhoffen uns damit zum einen die sinnvolle Verknüpfung (sowohl räumlich als auch tariflich) mit den VAG-Angeboten und eine höhere Attraktivität durch eine bessere Wartung, Investitionen und attraktivere Rahmenbedingungen bei der Ausleihe.

Wir wollen neben dem Abschnitt an der Heu- und Spitalbrücke weitere Fahrradstraßen in Nürnberg. Im Verkehrsausschuss wurden 2018 12 Straßen(-abschnitte) mit einer Gesamtlänge von 15km identifiziert, die zur Umwidmung als Fahrradstraßen geprüft werden sollen. Die Umsetzung soll ab 2019 erfolgen.

Ein erster Radschnellweg zwischen Nürnberg und Erlangen soll im Rahmen der StUB-Trassenplanung möglichst bald konzeptioniert und umgesetzt werden. Radschnellwege schaffen als eine Art "Rad-Autobahn" mit separaten Wegen, wenig Kreuzungen, Ampeln und Straßenquerungen mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrer, die so schneller an ihr Ziel kommen. Im Hinblick auf die vielen Pendlerströme ist es wichtig, hier möglichst schnell voranzukommen.

Ein Meilenstein für die Radinfrastruktur wird 2019 entstehen: für 1,6 Millionen Euro wird hinter dem Bahnhof das erste öffentliche Fahrradparkhaus Nürnbergs gebaut. Insgesamt knapp 400 Fahrräder können dort künftig sicher und trocken 24 Stunden am Tag geparkt werden.

Die SPD hat außerdem eine gesonderte Kampagne zum Thema Verkehrssicherheit eingefordert. Wichtige Akteure und Experten wurden bei der Planung und Umsetzung der Kampagne beteiligt. Das Ziel muss es sein, dass Autofahrer und Radler gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen und ein Klima des Miteinanders nicht der Aggression und Rücksichtslosigkeit herrscht. Der Appell auf vielen VAG-Bussen den Mindestabstand von 1,50 m zu Radfahrern einzuhalten, ist hierbei durchaus ein guter erster Schritt.