Stadtentwicklung

Von bezahlbarem Wohnen bis Nahversorgung

Von bezahlbarem Wohnen bis Nahversorgung

Genehmigt: seit 2014 jährlich über 2.000 neue Wohnungen
Durchgesetzt: soziale Kriterien bei der Vergabe städt. Wohnbauflächen
Ausgebaut:
Nahversorgung rund um den Aufseßplatz

Nürnberg zieht die Menschen an. In den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl von rund 500.000 auf beinahe 530.000 angestiegen. Damit einher geht ein wachsender Bedarf vor allem nach bezahlbarem Wohnraum. Dass im Bund und Land der soziale Wohnungsbau länger keine Rolle gespielt hat, rächt sich nun gerade in Ballungsräumen wie Nürnberg. Als SPD-Fraktion haben wir deshalb bereits 2011 Maßnahmen zur Stärkung des Wohnungsbaus gefordert.

Aktiv für mehr Wohnraum
Überall in Nürnberg drehen sich die Kräne; es wird wieder verstärkt gebaut. In den letzten drei Jahren hat die Stadt 6.130 neue Wohnungen genehmigt. Zum Vergleich: Von 2008 bis 2011 waren es nur etwa halb so viele. Mit einem „Wohnungssofortprogramm“ kurbeln wir den Wohnungsbau an, um möglichst schnell Entlastung auf dem Wohnungsmarkt zu schaffen. Allein im Dezember 2016 wurden sechs Bebauungspläne auf den Weg gebracht, mit denen über 3.000 Wohneinheiten entstehen, davon 1.200 im geförderten bzw. sozialen Wohnungsbau. Um all das zu stemmen, wurde in der Stadtverwaltung mehr Personal für den Wohnungsbau eingestellt.

Bauen mit sozialem Anspruch
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft wbg ist für die Rathaus-SPD seit vielen Jahrzehnten ein unverzichtbarer Partner, um das Wohnen und Bauen nicht allein der Privatwirtschaft zu überlassen. Alleine bis zum Jahr 2020 wird die wbg rund 1.400 neue Wohneinheiten errichten. Städtische Grundstücke werden zur Entwicklung und Bebauung nicht mehr an den Höchstbietenden vergeben, sondern an den Bieter mit dem besten Konzept. Dabei spielen soziale Kriterien wie ein möglichst hoher Anteil an sozialem Wohnungsbau und lange Bindungszeiten eine wichtige Rolle. So sichern wir auch bei Neubauten bezahlbare Mieten.

Neues Stadtquartier an der Brunecker Straße

Neues Quartier im Stadtsüden
Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs an der Brunecker Straße wird auf ca. 90 Hektar ein neues Quartier entstehen. Ein Drittel dieser Flächen wird für Wohnen genutzt, ein Drittel für Gewerbe und ein Drittel steht als Grünfläche zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt werden Wohnungen für ca. 4.000 Menschen gebaut, davon ein Drittel im geförderten Bereich. Das heißt: neuer Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu bezahlbaren Mietpreisen. Der Baubeginn ist für 2018 geplant.

Die Stadtteile voranbringen
In den letzten Jahren wurden „Integrierte Stadtentwicklungskonzepte“ für den Nürnberger Süden, den Südosten, die Weststadt und die Altstadt erstellt, um Potenziale und Probleme in den Stadtteilen zu erkennen. Mit einer Vielzahl von Puzzlesteinen, wie dem Kulturzentrum „Auf AEG“ oder dem QuellePark, setzen wir wichtige städtebauliche Impulse, um die Stadtteile lebenswerter zu gestalten. Wichtige städtebauliche Projekte in der nächsten Zeit sind die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, die Aufwertung des Nelson-Mandela-Platzes, der Umbau des Obstmarkts u. v. m.

Projekte und Maßnahmen:

  • Auf 10 städtischen Bauflächen entstehen in den nächsten 2 Jahren 1.500 Wohnungen, davon 850 im geförderten Bereich
  • Mietpreisbremse für Nürnberg eingeführt
  • Gefordert: Sozialquote von 30 % bei möglichst allen Neubauprojekten, aktuell gilt diese ab 100 Wohnungen
  • Nahversorgung rund um den Aufseßplatz wird ausgebaut: ein neuer Supermarkt bereits eröffnet, beim Schocken-Center laufen die Planungen und Bürgerbeteiligung
  • Gefordert: Flächen für Familienwohnen in Nürnberg