Integration und Inklusion

Von Integration bis Inklusion

Von Integration bis Inklusion

✔Engagiert: über 4.000 Ehrenamtliche leisten Integrationshilfe
✔Bewährt: Nürnberg-Pass bietet Bedürftigen Vergünstigungen
✔Unterstützt: Thema „Barrierefreiheit im öffentlichen Raum“

Nürnberg versteht sich als offene, lebendige und tolerante Stadt. Ob alteingesessene Bürgerinnen und Bürger oder jüngst Zugewanderte, ob Menschen mit Behinderungen oder sozial schwache Familien – sie alle sollen gleichberechtigt am Leben in unserer Stadt teilhaben können. Das ist das Ziel unserer Integrationspolitik.

Der Nürnberg-Pass ist Geld wert
Für Nürnberger Bürgerinnen und Bürger, die Sozialleistungen beziehen, gibt es seit etlichen Jahren den Nürnberg-Pass. Damit können sie vielfältige Angebote in den Bereichen Bildung, Kultur, Freizeit und Sport unentgeltlich oder zu ermäßigten Preisen in Anspruch nehmen. Wer einen Nürnberg-Pass besitzt, kann z. B. günstiger die Busse und Bahnen der VAG nutzen und erhält beim Eintritt in städtische Museen und Theater 50 % Ermäßigung. Daneben bietet der Nürnberg-Pass vor allem auch Leistungen und Vergünstigungen speziell für Kinder und Jugendliche an, um sie z. B. in Kindertagesstätten und in der Schule besser zu fördern und zu integrieren. Denn wichtige Dinge wie Bildung oder Mobilität soll sich jeder Mensch leisten können.

Für ein Leben ohne Hindernisse
Mehr als jeder zehnte Einwohner in Nürnberg ist schwerbehindert. Für die SPD-Fraktion ist die Integration behinderter Menschen ein wichtiges Anliegen. Wir setzen uns nach Kräften dafür ein, die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum weiter voranzutreiben, damit auch Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt mobil sein können. Daneben geht es uns vor allem darum, das Bewusstsein für dieses Thema im Bereich Schule sowie Kinder- und Jugendarbeit zu schärfen. Wir möchten, dass Klassen mit Kindern mit und ohne Behinderungen zusammenkommen, gemeinsam lernen und Erfahrungen austauschen. Auch die städtische NorisInklusion, die frühere Werkstatt für Behinderte, haben wir in den letzten Jahren bei ihren neuen Projekten unterstützt. Beispiele dafür sind die Gärtnerei mit Bioschwerpunkt, das Projekt „Rent-a-Huhn“, die neue Wohngruppe in Kooperation mit dem NürnbergStift und die neue integrative Kindertagesstätte noris Kükenkoje der NorisInklusion, die im September eröffnet.

Nürnberg engagiert sich für Geflüchtete
8.264 Flüchtlinge leben Anfang 2017 in Nürnberg, davon knapp 5.000 in 174 städtischen Unterkünften. Unterstützt von 29 Helferkreisen und vielen ehrenamtlich Engagierten, setzt sich die Stadt für eine gelungene Integration ein. Das fängt natürlich beim Spracherwerb an: Bereits vor über zehn Jahren wurden in Nürnberg an den städtischen Berufsschulen sogenannte Berufsintegrationsklassen eingerichtet – mit dem Ziel der sprachlichen Integration zur Berufsvorbereitung. Auf dieser Erfahrung bauen wir auf. So bietet das Bildungszentrum spezielle Deutschkurse für Geflüchtete an, auch Integrationskurse stehen auf dem Programm. Die Stadt organisiert Alltagsbildungskurse und schafft Orientierung über das deutsche Gesellschafts-, Bildungs- und Wertesystem. Seit 2015 hat die NorisArbeit neun Maßnahmen durchgeführt, um Flüchtlinge an den Arbeitsmarkt heranzuführen und ihre Sprachkompetenzen zu verbessern. Engagement, das sich auszahlt.

Projekte und Maßnahmen

  • Einsatz gegen Diskriminierungen: Kampagne „Nürnberg hält zusammen“
  • Die ersten „Nürnberger Wochen gegen Rassismus“ im März 2017 initiiert
  • Schaffung einer Anerkennungskultur und Unterstützung für die vielen Ehrenamtlichen: z.B. Ehrenamts-Preise „Ehrenwert“ und „Nürnberger Herz“
  • Asylsozialberatung in allen städtischen Unterkünften, 4 spezielle Unterkünfte für Frauen
  • Ohne Handicap mobil: 60 Bushaltestellen und der Bahnhofsvorplatz werden barrierefrei umgebaut
  • Programm „Sport integrativ“: sportliche und soziale Angebote für Flüchtlinge und Asylbewerber