Bei Kaufhofareal die Chance für nachhaltige Stadtentwicklung nutzen
Chance zum Wandel in eine zukunftsorientierte Innenstadt!

"Wir haben die einmalige Chance, an dieser zentralen Stelle unserer Innenstadt weiter zu entwickeln. Unsere Initiative, dass die Stadt den Kaufhof erwerben und damit den Wandel gestaltet, hat sich als richtig herausgestellt. Wir können hier Innenstadt neu denken, einen Wandel zu einer zukunftsorientierten Innenstadt einleiten. Die Zwischennutzungsphase als Reallabor bietet sich dafür jetzt an", so Christine Kayser, Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion.
Im Stadtrat am 25. Juni werden erste Ergebnisse der von uns beantragten Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Kaufhofgebäudes und der umliegenden Areale präsentiert.
"Die ersten Zwischenergebnisse bestätigen uns: Der Nutzungsmix bringt Erfolg. Eine Mischung hin zu einem Ort der Bildung bzw. eine zukunftsweisende Multikodierung verschiedener, sich ergänzender Nutzungen. Vorstellbar ist ein "Schaufenster der Wissenschaft in der Innenstadt" mit Kongressräumen, Handel, Gastronomie sowie öffentlich zugänglichen Räumen für Erholung, Genuss und Teilhabe. Und das deckt sich auch mit den Ergebnissen unserer Veranstaltung vor einem Jahr", ordnet Kayser die ersten Ergebnisse ein.
Für das Kaufhof-Areal stehen noch Mittel aus der Städtebauförderung zur Verwendung bereit.
"Eine gelungene Wirtschaftlichkeit entsteht durch die richtige Mischung aus vielfältigen Einnahmequellen und hoher Aufenthaltsqualität. Nur so entsteht ein Ort, der langfristig trägt und von vielen angenommen wird. Der Kaufhof und das Umfeld muss zu einer neuen Stadtmitte werden. Neben der wirtschaftlichen Nutzung sollte auch ein Begegnungsort mit besonderer Atmosphäre, ein Treffpunkt für alle Generationen, ein Ort zum Verweilen und Ausruhen.", so Dr. Nasser Ahmed, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion.
Dabei ist es zentral, auch den öffentlichen Raum aktiv mitzudenken: Er soll attraktiv gestaltet, belebt und barrierefrei zugänglich sein. Wir gestalten aus der Perspektive derjenigen, die hohe Hürden überwinden müssen um die Innenstadt aufzusuchen: Familien mit Kindern, Senior*innen und Menschen mit Behinderung. Wenn sich alle Generationen hier wohlfühlen, profitiert die gesamte Innenstadt.
Die Zwischennutzungsphase macht's möglich. Das Erdgeschoss wird zum ersten Reallabor. Ob Handel, Markthalle, Kulturort oder Treffpunkt. Alles, was Aufenthaltsqualität und Konsum schafft, kann hier ausprobiert werden. Sollte dort eine kommerzielle Nutzung entstehen wäre es gut die ganze urbane Lebensqualität mit abzubilden.
"Ein Abriss würde das Areal auf Jahre hinaus blockieren. Mit ungewissem Ausgang. Ein Blick auf die Baugrube mit Seenplatte am Aufseßplatz, den stockenden Neubau des ehemaligen Schuh-Leisser-Gebäudes oder den langjährigen Leerstand im City Point zeigt: Der Vorschlag „Abriss“ greift zu kurz, wenn es um eine zukunftsfähige Innenstadt geht“, so Christine Kayser, der Denkmalschutz sollte dabei nicht das Problem, sondern Teil der Lösung betrachtet werden."
Für die SPD-Fraktion ist ein klar strukturiertes, abgestimmtes Vorgehen zentral, gemeinsam mit Stadtrat, Verwaltung, Fachleuten und den Menschen, die den Ort künftig nutzen sollen.
Wie in der Beschlussvorlage vorgesehen, wird die Machbarkeitsstudie fortgeführt. Vorrangig wird die große Lösung unter wirtschaftlichen Aspekten und in Abstimmung mit der Versicherungskammer Bayern vertieft geprüft. Parallel dazu werden auch die Empfehlungen zur kleinen Lösung weiterentwickelt. Zudem erfolgt eine Marktsondierung zur Einschätzung des Investoren- und Immobilieninteresses. Es braucht jetzt eine bauliches Flächenlayout, Funktionsdiagram, eine Raumprogramm mit einer Kostenprognose.
„Wir müssen den Mut haben, neu zu denken und Nürnberg Schritt für Schritt zu einer modernen, lebenswerten und familienfreundlichen Stadt weiterzuentwickeln. Unsere Innenstadt soll wieder zu einem Ort werden, an dem man gerne verweilt, bummelt und konsumiert – ein echter Erlebnisraum.“
Kontakt: Dr. Nasser Ahmed & Christine Kayser