SPD-Stadtratsfraktion setzt sich für Erhalt der Trauma-Fachstelle für Geflüchtete ein und appelliert an den Freistaat Bayern

Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich entschieden für den Erhalt der Fachstelle Trauma für Geflüchtete ein. Diese leistet essenzielle Arbeit bei der frühzeitigen Erkennung und Behandlung von traumatischen Belastungen, die durch Flucht und Erfahrungen im Herkunftsland entstanden sind. Ihr Fortbestand ist jedoch aufgrund finanzieller Engpässe gefährdet.
„Die Fachstelle für Geflüchtete und Trauma ist eine wichtige und vertrauensvolle Anlaufstelle für die Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen. Durch ihre Arbeit können frühzeitig Verhaltensauffälligkeiten erkannt und behandelt werden“, betont Jasmin Bieswanger, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion
Die Fachstelle hilft nicht nur den Betroffenen, sondern trägt auch zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. „Gesunde Menschen können sich besser in unsere Gesellschaft integrieren – sei es beim Erlernen der Sprache oder beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Wer psychisch stabil ist, kann aktiver am sozialen Leben teilhaben und sich positiv in die Gesellschaft einbringen“, so die Überzeugung der Sozialdemokrat:innen.
Doch die finanzielle Verantwortung für diese essenzielle Arbeit darf nicht allein bei der Stadt Nürnberg liegen. „Es bedarf einer Finanzierung über das Engagement der Stadt hinaus. Die Hilfeleistung für Geflüchtete ist eine überregionale Aufgabe, die nur gemeinsam gemeistert werden kann“, mahnt Stadträtin Aynur Kir
Obwohl die Fachstelle bereits erhebliche Einsparmaßnahmen vorgenommen hat, fehlt es weiterhin an einer langfristigen finanziellen Absicherung. Da es sich nicht um eine kommunale Pflichtaufgabe handelt, droht die Einrichtung dem städtischen Sparkurs zum Opfer zu fallen.
Um Klarheit über die aktuelle Lage zu schaffen und Lösungen zu erarbeiten, stellt die SPD-Stadtratsfraktion im Gesundheitsausschuss einen Antrag, auch um die weitere Fördermöglichkeiten auszuloten.
Die SPD-Fraktion appelliert an den Freistaat Bayern, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam eine nachhaltige Finanzierungslösung für diese unverzichtbare Einrichtung, gerade im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse, zu finden. „Die Trauma-Fachstelle schützt mit ihrer Arbeit nicht nur die Betroffenen, die meist aus Kriegsgebieten kommen und dringend eine Behandlung brauchen, sondern trägt auch zu einem sicheren und stabilen sozialen Umfeld bei. Ihr Erhalt ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt“, so die abschließende Forderung der Stadträtinnen Jasmin Bieswanger und Aynur Kir.
Auch die Arbeitsgruppe der Sozialdemokrat*innen im Gesundheitswesen unter der Leitung von Dr. Horst Krömker und Aynur Kir setzt sich für den Erhalt der Fachstelle für Trauma ein und hat sich bereits an die Adressaten gewandt, um eine Weiterfinanzierung zu ermöglichen. Auch die Bindung des qualifizierten Personals ist der Arbeitsgruppe ein wichtiges Anliegen, denn nur eine stabile Finanzierung könne die Voraussetzung dafür sein, qualifiziertes Personal zu halten oder zu rekrutieren.
Kontakt: Aynur Kir & Jasmin Bieswanger