Kluger Pass statt riskantes Dribbling
Die SPD-Stadtratsfraktion steuert Stadionplanung klug weiter. Kostendeckel wird eingezogen

Wir befinden uns auf dem Weg zwischen Machbarkeitsstudie und dem Umbau des Stadions. In einer heutigen gemeinsamen Pressekonferenz haben die Partner der Nürnberger Rathauskooperation aus CSU- und SPD-Stadtratsfraktion ihr gemeinsames Ziel bekräftigt, ein neues städtisches Stadion in Partnerschaft mit dem 1. FC Nürnberg zu errichten. Gleichzeitig soll durch einen finanziellen Deckel das Risiko reduziert werden.
"Unser Ziel war immer ein Stadion, das allen hilft. Die Fans wollen ein modernes Stadion ohne Laufbahn. Der Club will ein Stadion, das auf Bundesliga-Niveau wettbewerbsfähig ist. Die Stadt will nicht mehr jedes Jahr Millionen in Sanierungen stecken. Wir befinden uns immer noch auf dem Weg, diese Ziele alle zu erreichen. Aber wir stellen fest, dass die finanzielle Situation es erfordert, dass alles Darüberhinausgehende auf den Prüfstand muss. Wir machen jetzt Stadion Pur. Wir fokussieren uns. Deshalb haben wir uns im Rathaus darauf geeinigt, dass die Planungen fortgesetzt werden, aber dass es einen finanziellen Deckel gibt", erklärt Dr. Nasser Ahmed, stadionpolitischer Sprecher der SPDStadtratsfraktion und Parteivorsitzender der SPD-Nürnberg.
"Wir stehen zu einem neuen Stadion für Nürnberg – aber nicht um jeden Preis. Unser Ziel ist ein bundesligataugliches Stadion mit einer soliden Finanzierung, die niemanden überfordert. Finanzielle Abenteuer sind mit uns nicht zu machen – unsere Verantwortung für das große Ganze in Nürnberg steht an erster Stelle. Der kluge Menschenverstand sagt uns da: Wenn die Einnahmen sinken, müssen auch die Ausgaben sinken. Deshalb müssen die Baukosten für den Vollumbau runter. Wir trauen dem Planungsteam von Bürgermeister Vogel zu, dass sie das hinbekommen: Ein tolles neues Stadion, dass sich der Club und die Stadt leisten können", so Christine Kayser, Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion.
Die Stadt und der 1. FC Nürnberg haben sich auf den Weg zu einem Stadionneubau gemacht. Die vorgelegten neuen Zahlen stellen eine Herausforderung dar, werden das Projekt aber nicht in Gänze gefährden. Weder Stadt noch Verein haben jedoch die Möglichkeit, die Lücke mit mehr Eigenkapital aufzufüllen. Die Planungen werden fortgesetzt, aber es wird einen finanziellen Deckel geben. Darauf haben sich die Partner der Rathauskooperation geeinigt. Nun soll bis zum Sommer ermittelt werden, welche Finanzmittel zur Verfügung stehen und was für ein Stadion für die zur Verfügung stehenden Finanzmittel zu bekommen ist. Die SPD-Stadtratsfraktion vertraut an dieser Stelle voll auf Stadionbürgermeister Christian Vogel und Stadtkämmerer Thorsten Brehm.
Wir stehen zu unserem Stadionprojekt – aber wir stehen auch für eine realistische, tragfähige und verantwortungsvolle Lösung.
Kontakt: Christine Kayser und Dr. Nasser Ahmed