Arbeitsmarktintegration läuft erfolgreich

SPD erkennt positive Entwicklungen - Bildung als Schlüssel

In der gestrigen Sitzung des Stadtrats wurde zu den Themen Bürgergeld und Arbeitsmarkt in Nürnberg berichtet.

Darin zeigt sich einige positive Trends.

"Bildung ist der Schlüssel zur Arbeitsmarktintegration. Es ist gut, dass verstärkt auf Weiterbildung gesetzt wird und der strikte Vermittlungsvorrang weggefallen ist", stellt Gabi Penzkofer-Röhrl, SPD-Stadträtin und Mitglied im Beirat des Jobcenters, fest "Es ist Fakt: die übergroße Mehrheit der Bürgergeldbezieher:innen möchte arbeiten und ist motiviert bei der Arbeitssuche. Es gibt eine hohe Dynamik am Arbeitsmarkt. Das ist gut, denn wer es in Arbeit schafft, kann oft auch den Leistungsbezug vermindern oder beenden. Das funktioniert auch ohne schärfere Sanktionen.

" Weniger als ein Drittel der Bürgergeldbezieher:innen in Nürnberg ist arbeitslos. Die meisten erwerbsfähigen Leistungsbeziehenden befinden sich in Weiterbildungsmaßnahmen, pflegen Angehörige, betreuen Kinder oder stocken ihr Gehalt mit Bürgergeld auf, weil es nicht zum Leben reicht. Bei mehr als 25% der Leistungsbeziehenden handelt es sich um nicht-erwerbsfähige Menschen, also Kinder und Jugendliche.

"Qualifikation ist der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Daher ist es wichtig, dass wir junge Menschen in Ausbildung bringen und sie gezielt mit Maßnahmen Unterstützen, wenn sie Schwierigkeiten haben. Die Jugendlichen dürfen uns nicht verloren gehen!", so der Appell der sozialpolitischen Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Diana Liberova. Die Auslagerung der Unter 25-Jährigen in eine Jugendberufsagentur mit besonderen Maßnahmen und Möglichkeiten war genau der richtige Weg.

Auch die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen läuft überdurchschnittlich gut. "Ein Knackpunkt sind hier ganz klar die Sprachkenntnisse. Arbeitgeber stellen manchmal sehr hohe Ansprüche bei den Sprachkenntnissen. Vielleicht schaffen wir es ja, sie zu ermutigen, auch Menschen, die Deutsch noch lernen, eine Chance zu geben. Die Stadt könnte hier als Arbeitgeberin mit gutem Beispiel vorangehen."

Eine Herausforderung sieht Liberova in der drohenden Kürzung der Mittel für den Sozialen Arbeitsmarkt: "Wir brauchen den sozialen Arbeitsmarkt für die Menschen, die sehr große Schwierigkeiten haben, auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Nürnberg ist hier Vorreiter und erzielt richtig tolle Erfolge. Hier müssen wir alles tun, damit wir durch Haushaltsentscheidungen im Bund nicht in Schwierigkeiten kommen."

Kontakt: Diana Liberova & Gabi Penzkofer-Röhrl