Klinikum reduziert Plätze in geriatrischer Tagesklinik

SPD-Fraktion in Sorge um erfolgreiches Angebot

Die geriatrische Tagesklinik am Nürnberger Klinikum gilt seit über 25 Jahren als Einrichtung mit Vorbild-Charakter und überregionaler Strahlkraft. Zielgruppe sind Menschen, die immer wieder stürzen, mit einer psychischen Erkrankung kämpfen oder auch Senioren mit chronischen Schmerzen. Nun gab die Leitung des Klinikums bekannt, die verfügbaren Plätze drastisch zu reduzieren.

Die seniorenpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Gabriele Penzkofer-Röhrl, zeigt sich ob dieser Umstände besorgt: „In einer alternden Gesellschaft ein solch etabliertes Angebot einzuschränken, ist schwer nachvollziehbar. Es gibt sicherlich gute, vor allem finanzielle, Gründe, weshalb sich die Leitung des Klinikums dazu entschlossen hat, besonders zukunftsweisend ist diese Entscheidung aber nicht.“

Penzkofer-Röhrl wendet sich deswegen in einem Brief an Oberbürgermeister Marcus König in seiner Funktion als Verwaltungsratschef des Klinikums, mit der Bitte, die Problematik nochmals ausführlich zu erörtern und zukunftsfähige Lösungen zu finden. „Insbesondere wäre es wichtig zu wissen, ob diese Reduzierung des Angebots nun permanent bleiben soll. Begründet wurde dies mit den Corona-Effekten. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um eine zeitlich befristete Delle in der Nachfrage handelt, nicht aber um einen permanenten Rückgang“, erklärt Penzkofer-Röhrl.

Für die SPD-Stadtratsfraktion ist die geriatrische Tagesklinik ein wichtiger Eckpfeiler der Daseinsvorsorge, vor allem im Alter. Penzkofer-Röhrl: „Viele Menschen nehmen die Leistungen vor Ort gerne in Anspruch, schlafen abends aber lieber im eigenen Bett. Ich bin in Sorge, ob wir den Senior*innen dieses Angebot in Zukunft ausreichend zur Verfügung stellen können.“

Kontakt: Gabriele Penzkofer-Röhrl