Ermöglichungsräume nicht nur für Kunst und Kultur in der Kongresshalle: Jugendkultur nicht vergessen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Planungen für eine kulturelle Nutzung der Kongresshalle am ehemaligen Reichsparteitagsgelände schreiten voran. Nach bisherigen Planungen sollen im Jahr 2025 in vier Tortenstücken des Rundbaus etwa 150 Ermöglichungsräume für Künstlerinnen und Künstler un-terschiedlicher Sparten für Produktion und Präsentation zur Verfügung stehen. Bislang sind Nutzergruppen wie folgt aufgezählt: stadtweit tätige Kunstschaffende aus der Bildenden Kunst, Literatur, Musik, Theater und Tanz.

Aktuell arbeitet der Geschäftsbereich Kultur in partizipativen Modulen gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern an der Konkretisierung des Raumprogramms und der Klärung der strukturellen Rahmenbedingungen. Bislang wurde allerdings die Jugendkultur nicht berücksichtigt. Gerade von diesem Bereich versprechen wir uns eine zusätzliche Inspirationsquelle. Her geht es um alle Einflüsse aus allen Sparten der Jugend- und Subkultur wie z.B. die Graffiti-Szene oder auch Übungsräume für Bands aller Musikrichtungen. Wir wollen auch der zukünftigen Generation von Kulturschaffenden bereits jetzt eine Stimme geben.

Sowohl der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt, die Musikzentrale, das städtische Jugendamt, das Projekt31 (Initiative für ein selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum), das Global Art Netzwerk, das ArtiSchocken-Kollektiv und andere Akteure der Jugendkultur-Szene sind Teil der Kulturszene und können wichtige Impulse für die Kongresshalle geben. Und sie sol-len als Teil der Ermöglichungsräume nicht vergessen werden.

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD folgenden

Antrag

an den Kultur- und Jugendhilfeausschuss:

  • Die Jugendkultur soll bei den Planungen für eine kulturelle Nutzung der Kongresshal-le berücksichtigt werden.
  • Der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt, die Musikzentrale, das städtische Jugendamt, das Projekt31 (Initiative für ein selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum), das Global Art Netzwerk, das ArtiSchocken-Kollektiv und weitere Akteure der Jugendkultur-Szene sind in die weitere Entwicklung einzubinden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Anttragstellerin

Claudia Arabackyj
stv. Fraktionsvorsitzende