Potential zur CO2-freien Energiegewinnung sollen besser genutzt werden

SPD will Nutzung der Geothermie vorantreiben

In Anbetracht der aktuellen Krise rund um die sichere Gasversorgung und die explodierenden Heizkosten für Haushalte und Industrie macht sich die SPD-Rathausfraktion für einen Ausbau der Geothermie im Stadtgebiet stark.

SPD-Fraktionschef Thorsten Brehm: „Die Geothermie ist CO2-frei und liefert rund um die Uhr Energie - unabhängig davon, ob die Sonne scheint oder der Wind weht. Und sie macht vor allem unabhängig vor fossilen Energieträgern und Importen aus Russland und anderen Diktaturen. Derzeit setzen viele private Haushalte noch immer auf Öl- und Gasfeuerung. Bei den aktuell hohen Rohstoffpreisen kann sich eine Investition in Geothermie allerdings lohnen, sofern dies am Wohnort möglich ist. Wir möchten deshalb, dass die Stadt Nürnberg die Nutzung der Geothermie strategisch vorantreibt und Bürger*innen Möglichkeiten aufzeigt“.

Dieter Goldmann, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzt: „Wir müssen uns ebenfalls überlegen, welche städtischen Einrichtungen für eine Versorgung durch diese Technologie infrage kommen und welche Bedarfe bestehen. Die Investitionen sind momentan hoch, jedoch haben wir es hier mit einer zukunftssicheren Technologie zu tun. Wir wollen dem Beispiel anderer Städte folgen und das Thema vorantreiben. Konkret regen sie ein digitales Kataster an, durch das interessierte Bürger*innen aber auch Gewerbetreibenden eine erste Einschätzung über die Einsatzfähigkeit von Geothermie als Wärmequelle für ihre Gebäude bekommen. Hierzu soll die Stadtverwaltung entsprechende Vorschläge erarbeiten.“

„Unser Ziel muss sein, unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Die Nutzung von Geothermie kann ein wesentlicher Baustein sein, wenn wir sie künftig vor allem bei Neubauten noch stärker berücksichtigen“, unterstreichen Brehm und Goldmann. „Die Bayerische Staatsregierung und Ministerpräsident Markus Söder haben die Energiewende jahrelang ausgebremst, das fällt uns jetzt auf die Füße. Deshalb braucht es dringend einen Turbo für erneuerbare Energien in Bayern.“

Kontakt: Thorsten Brehm und Dieter Goldmann