Es geht voran in Sachen Drogenpolitik

SPD-Fraktion sieht Fortschritt bei der Unterstützung von Suchtkranken

Im anstehenden Sozialausschuss der Stadt Nürnberg steht das Konzept einer „Niederschwelligen Substitution“ auf der Tagesordnung. Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich seit Jahren für neue Wege in der Drogenpolitik ein – zuletzt mit einem weitgreifenden Antrag für ein städtisches Drogenhilfezentrum im Juli 2020 (siehe hier). Das nun von Sozialreferentin Elisabeth Ries vorgestellte Substitutionskonzept macht Hoffnung, dass in Nürnberg der nächste Schritt hin zur Realisierung dieser sozialpolitisch wichtigen Maßnahme gegangen werden kann.

„Auch wenn noch einige organisatorische Fragen geklärt werden müssen, sind wir zuversichtlich, dass wir mit diesem Konzept dem langjährigen Anliegen der engagierten Hilfeorganisationen näher kommen. Dies deckt sich auch mit unserem politischen Ziel einer weitgreifenderen und besseren Unterstützung von Suchtkranken“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Diana Liberova. „Es ist noch nicht der notwendige Drogenkonsumraum, bei dem wir in Nürnberg schon viel weiter wären, wenn die bayerische Staatsregierung nicht bremsen würde. Es ist aber mit Sicherheit ein neuer Weg mit niedrigschwelligen Angeboten Betroffene langfristig in stabilisierende Unterstützung zu bringen“, betont die SPD-Sozialpolitikerin.

Mit dem neuen geplanten Angebot, das in enger Abstimmung mit den wichtigen Akteuren der Drogenhilfe, der Stadt Nürnberg unter Federführung von Sozialreferentin Elisabeth Ries und dem Klinikum Nürnberg entwickelt wurde, soll die Betreuung von Suchtkranken in Nürnberg signifikant verbessert werden. „Nun hoffen wir, dass die Krankenkassen und weitere mögliche Partner bei der Finanzierung des Projektes mitspielen, dass das Vorhaben bald realisiert werden kann", so Liberova abschließend.

Kontakt: Diana Liberova