Nachlässig abgestellte E-Scooter auf Gehwegen und an Straßenüberwegen gehören inzwischen schon fast zum alltäglichen Bild auf Nürnbergs Straßen und stellen einen zentralen Kritikpunkt an E-Scootern dar. Insbesondere Ältere, Familien mit Kinderwägen oder Menschen mit Einschränkungen tun sich schwer, an diesen unnötigen Hindernissen vorbeizukommen. Die SPD-Stadtratsfraktion möchte nun die Betreiber in die Pflicht nehmen und fordert eine zentrale, Betreiber übergreifende Meldehotline für falsch abgestellte oder umgeworfene Roller.

„Wir verstehen den Ärger, den die wild abgestellten oder umgeworfenen E-Scooter auslösen, absolut. Der Spaß endet dort, wo andere Verkehrsteilnehmer, wie zum Beispiel Fußgänger, beeinträchtigt oder gar in ihrer Sicherheit gefährdet werden. Wenn wir ein gutes Miteinander auf Straßen und Gehwegen wollen, muss dieser Punkt einfach besser reguliert werden. Wir wollen, dass die Betreiber ihrer Pflicht nachkommen und hier für Ordnung sorgen. Das passiert am besten in Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, die ja genau wissen, wo die Roller liegen und den Weg versperren“, erklärt Nasser Ahmed, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Nürnberg.

„Das Thema E-Scooter spaltet die Stadtgesellschaft. Für die einen sind die Roller eine tolle Ergänzung zum bisherigen Mobilitätsangebot in der Stadt, für die anderen sind sie Symbol großen Frusts und Ärgers. Wir sehen durchaus das Potential der Roller als Mosaiksteinchen im großen Bild der Verkehrswende und wollen sie keinesfalls gänzlich aus der Stadt verbannen, wie manche Stimmen dies immer wieder fordern. Doch so wie es ist, kann es nicht bleiben. Die Anbieter dürfen nicht weiter ihre Roller einfach in unsere Stadt stellen und sich dann bequem aus allem herausziehen. Wir wollen, dass sie sich um die Situation kümmern und für unsere Bürgerinnen und Bürger ansprechbar werden.“, ergänzt Yasemin Yilmaz, ebenso Mitglied des Verkehrsausschusses und der SPD-Fraktion.

Kontakt:
Dr. Nasser Ahmed und Yasemin Yilmaz