Grundschule und Förderzentrum für Hörgeschädigte zusammen auf dem Areal des ZfH in der Pestalozzistraße

SPD-Fraktionen sehen gute Chancen für einen gemeinsamen Standort

Seit mehreren Jahren läuft die Debatte um einen neuen mehrzügigen Grundschulstandort auf dem Areal des Zentrums für Hörgeschädigte (ZfH) in der Pestalozzistraße. Auf dem Gelände könnten durch die Nachbarschaft beider Schultypen neue Impulse für inklusive Bildung und Betreuung entstehen. Die Stadt Nürnberg benötigt dringend eine neue Grundschule in Muggenhof, da der Stadtteil wächst, z.B. auf dem Quelle- oder AEG-Nord-Areal. Der Bezirk Mittelfranken wiederum muss das ZfH sanieren. So könnte man „zwei Fliegen mit einer Klappe“ schlagen.

Nachdem lange viel zu wenig passierte, hat sich nach sorgfältiger Prüfung eines weiteren Standortes durch den Bezirk Mitelfranken die Debatte weiterentwickelt. Es bestehen nun gute Chancen für einen gemeinsamen Standort für Grundschule und Förderzentrum für Hörgeschädigte. Insbesondere die Schul- und Verwaltungsleitung sowie die pädagogischen Leitungen der verschiedenen Einrichtungen des ZfH halten es im Interesse einer auf Inklusion gerichteten Förderung gehörloser und hörgeschädigten Kinder und Jugendlichen für sinnvoll, beide Schultypen auf einem Gelände zu errichten, um Optionen zu haben für eine spätere Zusammenarbeit. Die bereits bestehende guten Vernetzung des ZfH im Stadtteil ist dafür eine gute Voraussetzung. Die Stadt Nürnberg setzte von Beginn an auf diesen Standort.

„Wir müssen die Schulkapazitäten im Nürnberger Westen erweitern, um alle Kinder gut beschulen zu können. Kinder brauchen kurze Wege zur Schule – daher müssen wir vor Ort eine Lösung finden. Das Gelände des ZfH an der Pestalozzistraße wäre für uns eine optimale Lösung – zudem würden wir damit nicht nur über Inklusion reden, sondern sie auch leben“, sagt Dr. Anja Prölß-Kammerer, stv. Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion und schulpolitische Sprecherin.

Auch die SPD-Bezirkstagsfraktion, die sich bereits 2018 mit einem Antrag für ein Kooperationsprojekt stark gemacht hatte, begrüßt die Bewegung in der inhaltlichen Diskussion, die durch die einhelligen pädagogischen Impulse neue Fahrt aufgenommen hat. Dazu die Fraktionsvorsitzende der SPD im Bezirkstag Gisela Niclas: „Am 22.7. wird der Bezirkstag einen Grundsatzbeschluss fassen. Für die SPD-Fraktion ist der Standort an der Pestalozzistraße die Priorität Nummer 1.“

Kontakt: Dr. Anja Prölß-Kammerer