Platz für Menschen - Fußgängerzone Königstraße

Erlebnisraum Altstadt: Neue planerische und gestalterische Qualität in der Nürnberger Innenstadt

Die SPD setzt sich für mehr Platz für Menschen statt für Autos ein. Eine neue Fußgängerzone in der Königstraße bietet dabei eine Möglichkeit neu gewonnen Raum in der Innenstadt exemplarisch neuzugestalten und die gesamten Stadtplanungsziele für die Altstadt daraufhin neu zu gewichten. Hintergrund ist die SPD-Initiative zur Ausweitung der Nürnberger Fußgängerzone und die entsprechenden Anträge der beiden Kooperationsparteien im Rathaus. Wie dabei die notwendige PKW-Erschließung gesichert bleibt und was hochwertig gestalterisch mit dem gewonnenen Raum passieren soll, haben die SPD-Fraktionssprecher für Stadtplanung und Verkehr heute erstmalig vertieft vorgestellt.

Angedacht ist u.a. die Straßensperrung ab dem Königstor inkl. der hochwertigen Gestaltung des Eingangstors zur Fußgängerzone sowie eine Begrünung des dann geöffneten Parkplatzes am Bauhof. Die Parkbuchten der Königstraße sollen zukünftig als Raum für die öffentliche Nutzung durch Gastronomie, neue Sitzgelegenheiten und Kunstobjekte zur Verfügung stehen. Aufgrund der dringenden Notwendigkeit der Aufwertung des öffentlichen Raums in der Innenstadt soll aus Sicht der SPD die erste Stufe der Entwicklung sehr schnell und schon dieses Jahr umgesetzt werden.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Dr. Nasser Ahmed, erklärt hierzu:

„Europas größte zusammenhängende Fußgängerzone ist ein Erfolgsmodell. Gerade in der Zeit nach Corona soll die Fußgängerzone Ort aufflammender Lebensfreude und Motor wirtschaftlichen Aufschwungs sein. Dafür müssen wir die Fußgängerzone genau jetzt stärken, indem wir Platz weg vom Auto umverteilen. Stattdessen schaffen wir Platz zum Flanieren, Verweilen und Genießen. Gleichzeitig soll der notwendige PKW-Verkehr für Anwohner, Menschen mit Behinderung und die Anlieferung möglich bleiben. Dafür sollen die Nebengassen in einem ersten Umsetzungsschritt offen bleiben. Genauso sollen die Nürnberger Traditions-Hotels in der Königstraße dauerhaft anliefer- und für Gäste anfahrbar bleiben.“

Zur gestalterischen Perspektive der Nürnberger Innenstadt erläutert die stadtplanungspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Christine Kayser:

„Das städtische Gestalthandbuch ist eine gute Basis für die qualitative Stadtgestaltung unserer Innenstadt. Der Einzelhandel wird aber nur dann eine gute Zukunft haben, wenn das zugehörige Umfeld zeitgemäß weiterentwickelt wird. Es ist ein Prozess, der den geänderten Ansprüchen an den öffentlichen Raum konsequent Rechnung tragen muss. Es genügt nicht nur die Autos aus der Innenstadt zu verbannen. Die neu entstehende Fußgängerzone Königstrasse muss innovative Lösungsmöglichkeiten für Gestaltungselemente, Sitzmöbel oder Entsiegelung für mehr Grün in der Nürnberger Innenstadt entwickeln. Es müssen neue Räume mit stimmiger Aufenthaltsqualität entstehen. Optische Qualität mit guter Funktion zu entwickeln ist jetzt die Herausforderung. Um dies auch strukturell zu ermöglichen, haben wir mit unserem Antrag „Erlebnisraum Altstadt“ bereits ein Entwicklungskonzept mit klaren Zuständigkeiten eingebracht. Es sollen Orte der Kommunikation und Identifikation entstehen – mit Kunst, Begrünung, Spielpunkten und ansprechender Möblierung. Es muss in Zukunft heißen: Wir gehen gern nach Nürnberg zum Einkaufen, aber auch zum Bummeln, weil es dort so schön ist." Nürnberg