Immaterielles Kulturerbe:

Würdigung für die gemeinwohlorientierte Sportvereinskultur

Das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes ist um eine Eintragung reicher: Die gemeinwohlorientierte Sportvereinskultur wurde diese Tage von der Kulturministerkonferenz und der Bundeskulturstaatsministerin ausgezeichnet. „Etwa eine Million Vereinsmitglieder engagieren sich ehrenamtlich im Sportbetrieb, sei es im Training, im Wettkampf oder in der Spielleitung. Sportvereine schaffen soziale Räume, bieten eine Vielzahl von Lehr- und Lernmöglichkeiten und fördern das Gemeinwohl“, heißt es in der Begründung.

„Unsere Sportvereinslandschaft ist wirklich ein erhaltenswertes Kulturgut“, meint auch SPD-Fraktionsvorsitzender Thorsten Brehm, selbst seit 13 Jahren Vereinsvorstand. „Das große ehrenamtliche und vor allem langjährige Engagement ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Tausende von Aktiven rödeln und schuften Woche für Woche für unser Gemeinwohl. Sie organisieren nicht nur Sportangebote, sondern leisten auch einen unverzichtbaren Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Stadtteilen.“

„Deshalb hat der Stadtrat u.a. auf Antrag der SPD die investiven Sport-Fördermittel in den letzten Jahren verdoppelt. Solch eine Verdopplung hat es selten in anderen Bereichen gegeben. Das zeigt den Stellenwert des Sports in der Rathauspolitik“, erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Nasser Ahmed. „Und gerade jetzt in der Krise brauchen die Sportvereine einen finanziellen Airbag, um auch in Zukunft für Freude, Gesundheit und Gemeinwohl sorgen zu können. Wo einzelne Vereine pandemiebedingt in Schieflage geraten, werden wir gemeinsam mit dem Freistaat unbürokratisch helfen.“

Zum Hintergrund:
Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt dieser Kulturformen.