SPD initiiert Konzept für umfassende Aufenthaltsqualität und Belebung der Innenstadt

"Erlebnisraum Altstadt"

Die Nürnberger Innenstadt steht im Angesicht des laufenden Strukturwandels vor großen Herausforderungen, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch weiter verstärkt werden. Bürobeschäftigte sind im Homeoffice, Einzelhandel, Kultur und Gastronomie mussten weitgehend schließen. Die öffentlichen Räume und Straßen sind allerdings in der Innenstadt noch nicht auf diesen Strukturwandel und die damit verbundenen Auswirkungen vorbereitet.

Die SPD verfolgt das Ziel, die Innenstadt als Teil eines vielfältigen öffentlichen Raums langfristig und zukunftsgewandt zu beleben und so für alle Bürger*innen attraktiv zu halten. Hierfür initiiert die SPD-Stadtratsfraktion nun ein ämterübergreifendes Konzept zur langfristigen Schaffung und Erhaltung von Aufenthaltsqualität, Sicherung Nürnberg-spezifischer Architekturprägung, qualitativer Elemente und innovativen Maßnahmen für den öffentlichen Raum in Nürnberg: Einen „Erlebnisraum Altstadt“ für alle.

„Wir wollen unsere Innenstadt gemeinsam und interdisziplinär zukunftsfest und zu einem vollumfänglichen Erlebnisraum machen, die vielen gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht wird. Es müssen neue Prozesse unterstützt und begleitet werden, die weit über das hinausgehen, was wir bisher kennen. Und das geht nur kleinteilig - Objekt für Objekt, Straße für Straße, Platz für Platz.“ erklärt die stadtplanungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Christine Kayser. „Wenn sich bei uns in der Innenstadt die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit trifft, in all ihren besonderen Ausprägungen, dann haben wir eine lebendige Innenstadt.“

Die jugendpolitische Sprecherin und stv. Fraktionsvorsitzende, Claudia Arabackyj ergänzt: „Wir wollen außerdem Orte schaffen, die den Dialog fördern und das Gemeinschaftsleben anregen. Es geht darum, Spielplätze als gesellschaftliche Kristallisationspunkte inmitten der Stadt zu verstehen, die von Kindern aber auch Erwachsenen entdeckt, unterschiedlich genutzt und so in Besitz genommen werden - sogenannte Spielpunkte“.

SPD-Fraktionsvorsitzender Thorsten Brehm sieht die Politik in der Pflicht, jetzt die Stadtzentren zu stabilisieren und Leerstände zu vermeiden: „Leere Schaufenster führen zu leeren Einkaufsstraßen. Deshalb sollte jede freie Ladenfläche mit kleinen Pop-Up-Stores gefüllt werden oder Platz für Kunst und Kultur bieten. Das sind vielleicht keine langfristigen Mieter, aber sie verhindern eine kurzfristige Verwahrlosung. Und vielleicht gelingt es damit, wieder etwas in die Innenstadt zu holen, was dort weitgehend verloren ging: kleine inhabergeführte Läden, die individuelle und handgemachte Produkte jenseits des 0815-Sortiments großer Ketten anbieten.”