Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Nürnberg

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Nürnberg ist ein starker Wissenschafts- und Forschungsstandort. Vor allem durch die neue Technische Universität (TUN) wird dieser weiter und nachhaltig gestärkt. Aber auch die vorhandenen Einrichtungen wie die WiSo, die TH Nürnberg oder die evangelische Hochschule haben sich in den letzten Jahren exzellent entwickelt.

Bereits mit ihrem Antrag vom 17.02.2014 hatte die SPD-Stadtratsfraktion einen Masterplan für den Hochschulstandort Nürnberg gefordert. Aus unserer Sicht sollte unter Beteiligung der Hochschulen eine mittelfristige Strategie zum Ausbau und zur Stärkung des Standorts formuliert werden.

Diese Aufgabe sollte geschäftsbereichsübergreifend im Rahmen eines „Integrierten Standentwicklungskonzepts (INSEK) Hochschul- und Forschungsstadt Nürnberg“ bearbeitet werden. Über dessen Ergebnisse wurde dem Stadtrat bislang nicht berichtet. Dies ist zeitnah nachzuholen.

Zugleich muss diskutiert werden, wie die aktuellen Herausforderungen der Wissenschaftsstadt Nürnberg in Zukunft bearbeitet werden sollen (von inhaltlichen Schwerpunktsetzungen über konkrete Standortentscheidungen wie bei der EWF bis hin zu erschwinglichem Wohnraum für die vielen neuen Studierenden, alleine 5.000 bis 6.000 bei der TUN).

Einer Umbenennung des Referats VII in „Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat“ mit einer entsprechenden Bündelung der Koordinationsaufgaben steht die SPD offen gegenüber. Maßgeblich ist für uns dabei, dass weiterhin alle Referate über ihre jeweiligen Zuständigkeiten eingebunden werden und dass bei der Entwicklung der Wissenschaftsstadt die technischen Disziplinen und die anderen Wissenschaftsdisziplinen gleichermaßen in den Fokus genommen werden.

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD-Stadtratsfraktion folgenden

Antrag:

  • Die Verwaltung berichtet:
    - über die Ergebnisse des INSEKs,
    - zusammen mit der neuen Hochschulleitung der TUN über den aktuellen Sachstand der Universitätserrichtung,
    - über die Bestrebungen, Nürnberg als Tagungsort für Wissenschaftskongresse zu stärken.

  • Die Verwaltung entwickelt einen Vorschlag, wie das INSEK in einem geeigneten Rahmen fortgeschrieben werden kann.

Aufgrund der pandemischen Lage hält die SPD-Stadtratsfraktion es für angemessen, über diese Punkte erst dann ausführlich zu beraten, wenn der Stadtrat mit seinen Ausschüssen wieder in den normalen Sitzungsmodus zurückgekehrt ist.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragsteller

Thorsten Brehm
Fraktionsvorsitzender

 

und

 

Dr. Ulrich Blaschke
wirtschaftspolitischer Sprecher