Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Kunst- und Kulturszene befindet sich aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor in einer schwierigen und existenzgefährdeten Situation. Aufgrund des neuen Lock-Downs sowie der zugehörigen Vorschriften und Beschränkungen ist es für kulturelle Einrichtungen immer schwieriger die eigenen Finanzbudgets aufzustellen und Mittel für ihre Aktivitäten vorzuhalten. Neben den städtischen Unterstützungsinitiativen stellen deshalb auch der Bund und der Freistaat Bayern konkrete Fördermittel für die Kunst- und Kulturbranche bereit.

Aktuell erreichen uns allerdings Meldungen darüber, dass es für lokale Einrichtungen in der derzeitigen Lage mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, die geforderten Eigenmittel aufzubringen. Sie sind Grundvoraussetzung für den Erhalt von Zuschüssen aus Land und Bund. Viele Initiativen laufen deshalb Gefahr, bei der Vergabe von wichtigen Landes- und Bundesfördermitteln leer auszugehen.

Um die Sicherung von Fördermitteln aus Land und Bund für die Nürnberger Kunst- und Kulturbranche sicherzustellen, stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung prüft die finanzielle Unterstützung von lokalen Kunst- und Kultureinrichtungen, die zur Bereitstellung anteiliger Eigenmittel zur Beantragung von bestehenden Bundes- und Landesförderungen notwendig sind. Hierfür sollen städtische Förderformate, Stiftungsmittel und sonstige Quellen überprüft werden. Das Ziel soll sein, Finanz- und Fördermittel für Kunst- und Kultureinrichtungen in Nürnberg zu sichern und bei entsprechend nachvollziehbaren und nachgewiesenen Fehlbedarfen bei der Bereitstellung von Eigenmitteln zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragstellerin

Diana Liberova
Stadträtin