Wichtiger Etappenschritt beim Frankenschnellweg

SPD wirbt für Kompromiss mit Bund Naturschutz

Die Verhandlungen um den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs (FSW) beschäftigen nach wie vor die Gerichte. Der Vorstand des Landesverbands und der Kreisgruppe Nürnberg des Bund Naturschutz (BN) hat sich als einer der Kläger nun jedoch dafür ausgesprochen, dem Ausbau im Rahmen eines Kompromisspakets zuzustimmen. Hierfür wird der BN seine Mitglieder befragen. Die SPD-Fraktion begrüßt diesen Schritt außerordentlich.

„Eine Einigung mit dem Bund Naturschutz wäre rechtlich und symbolisch ein wichtiger Schritt“, meint Harald Dix, in der SPD-Fraktion zuständig für das Großprojekt. „Die langen und teils zähen Verhandlungen würden damit zumindest teilweise ein Ende finden.

Die SPD wirbt bei den BN-Mitgliedern um eine Unterstützung für das Projekt. Ein Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur wäre gerade hier, wo der Verkehrskollaps täglich stattfindet, dringend notwendig. „Der Frankenschnellweg ist ein Stadtentwicklungsprojekt“, unterstreicht Dix. „Es geht um mehr als den Umbau einer Straße! Die Anwohner der anliegenden Wohnquartiere werden nach dem Ausbau eine Verbesserung der Wohnqualität und des Wohnumfeldes erleben und mehr Freiraum, Grünanlagen und Radwege zur Verfügung haben“.

Der Kompromiss mit dem Bund Naturschutz sieht u.a. ein Durchfahrverbot für Lkw über 7,5 t im überregionalen Transitverkehr, verkehrslenkende Maßnahmen zur Luftreinhaltung sowie Stärkungen von Lärmschutz, ÖPNV und Radverkehr vor.

Abschließend erklärt Dix: „Wir hoffen zudem, dass allen voran auch der VCD zu einem Kompromiss bereit ist.“ Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hatte sich ebenfalls mit einer eigenen Klage gegen den ergänzenden Planfeststellungsbeschluss des Projektes gewandt.