Unterstützung für Kindertagesstätten in Nürnberg

Hilfe auch für kleinere Gruppen und neue Konzepte

Wegen des ungebrochen hohen Bedarfs an Kita-Plätzen, läuft der Ausbau von Kindertagesstätten in Nürnberg weiter auf Hochtouren. Allerdings haben gerade Initiativen für kleinere Kita-Gruppen häufig mit verwaltungstechnischen Problemen zu kämpfen. Hier will die SPD aktiv werden und auch diese Kita-Segmente besser unterstützen.

„Um der hohen Nachfrage nach Kita-Plätzen gerecht zu werden, wollen wir auch Initiativen für kleinere Kitas fördern und unterstützen. Gerade die kleineren Gruppenkonzepte scheitern noch häufig an förderrechtlichen Vorgaben. Hier wollen wir gezielt für Erleichterungen sorgen“, erklärt die jugendpolitische Sprecherin und stv. Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Claudia Arabackyj.

Gemeinsam mit ihrer Stadtratskollegin Andrea Bielmeier (Bündnis 90/Die Grünen) startete Arabackyj deshalb mit einem Antrag die entsprechende Initiative. Eine weitere konzeptionelle Ergänzung der Kindertagesstätten könnte mit sog. „Streunergruppen“ auch in Nürnberg erprobt werden.

„Viele Eltern wünschen sich für ihre Kinder mehr Bewegung draußen an der frischen Luft. Mit sogenannten ´Streunergruppen´ wäre das möglich. Als Nebeneffekt könnten damit sogar die dringend notwendigen Kita-Kapazitäten vergrößert werden“, erklärt Arabackyj und ergänzt: „Wir wissen, dass andere Städte, wie zum Beispiel Augsburg, hiermit gute Erfahrungen machen und es gut angenommen wird. Warum also nicht auch in Nürnberg?“

„Streunergruppen“ sind ein Konzept, bei dem immer eine kleine Gruppe von Kita-Kindern betreut an der frischen Luft unterwegs ist. Die Kleinen können dabei ihre Umwelt und das Stadtumfeld erleben lernen. Hierfür erhält eine Kita eine neue oder zusätzliche Betriebserlaubnis für z.B. 5 Kinder, die nicht im Raumkonzept vorgesehen sind.