Verkehrswende trotz Corona

SPD setzt auf mehr Radverkehr, Zu-Fuß-Gehen und Sharing in der Krise

Durch das Ende der Ausgangsbeschränkungen kehrt schrittweise die (berufliche) Normalität zurück. Mehr Menschen werden wieder zu ihrem Arbeitsplatz pendeln und auch die Schulverkehre werden, wenn auch zunächst reduziert, wieder anlaufen.

Verschiedenste Medienberichterstattungen legen derzeit jedoch die Sorge nahe, dass durch die Corona-Pandemie der Auto-Anteil am Gesamtverkehr steigen könnte. Die SPD arbeitet auch in der Corona-Pandemie daran, mehr Menschen für das Fahrrad, Sharing-Modelle und die Öffentlichen zu gewinnen. Ein Hoffnungsschimmer hierbei ist, dass zurzeit mehr Menschen zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren als zuvor.

„Unser verkehrspolitischer Appell in der Corona-Krise lautet: Pumpen Sie Ihre Räder auf und erkunden Sie die neuen, roten Radwege in der Stadt! Steigen Sie, wo es geht, nicht auf das Auto um! Der Stadtrat hat in den letzten Jahren enorm in Radwege und den gesamten Umweltverbund investiert. Das zahlt sich jetzt aus. Wir sollten als Politik das Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, Carsharing und die Öffentlichen fördern“, sagt der neu gewählte verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Nasser Ahmed.

Stehen die bisherigen Errungenschaften der Verkehrswende in Zeiten der Pandemie auf dem Spiel? Aus Sicht der SPD keinesfalls.

Die Verkehrspolitikerin und SPD-Stadträtin Yasemin Yilmaz begründet dies wie folgt: „Die SPD hat bei den Kooperationsverhandlungen im Rathaus darauf bestanden, dass die Stadt Nürnberg an einer Stärkung von Bus, Bahn, Rad und Sharing festhält. Die Mobilitätswende ist und bleibt eine Herausforderung für die Zukunft, die wir weiter angehen müssen! Deshalb werden wir nicht von unserer bisherigen Zielsetzung abweichen, den Auto- und LKW-Verkehr zu reduzieren.“

In den nächsten Wochen und Monaten wird die SPD eine ganze Reihe an konkreten Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Umweltverbundes vorlegen, die sie in Grundzügen im Kooperationsvertrag verankert hat.