Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die aktuelle Situation rund um die Ausgangsbeschränkungen sowie die aktuellen Planungen der Landesregierung führen dazu, dass Kinder über Wochen zuhause sitzen und kaum raus dürfen. Es ist für die Kinder belastend und kann sich negativ auf den gesundheitlichen Zustand auswirken. Wer keinen eigenen Garten hat, hat aktuell nur schwer die Möglichkeit sich im Freien länger aufzuhalten und dabei alle Regeln der Ausgangssperre zu berücksichtigen. Für uns als SPD-Stadtratsfraktion ist es nur wichtig, dass Familien unabhängig von ihren finanziellen und räumlichen Möglichkeiten gut durch die Krise kommen.

Um dieses Problem etwas abzumildern, hat eine Hamburger Initiative eine kreative Aktion ins Leben gerufen, bei der Private Zugang zu ihren Gärten für Familien ohne eigene Gärten ermöglichen. Die Hamburger Idee finden wir gut und nachahmenswert. Deswegen wollen wir eine Nachbarschaftsaktion „Öffnet eure Gärten“ ins Leben rufen und hoffen, dass - sobald die rechtlichen Fragestellungen geklärt sind - viele Nürnbergerinnen und Nürnberger mitmachen und ihre Gärten für andere Familien öffnen. Wir glauben, dass ein solches Angebot die Solidarität und den nachbarschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt stärken würde.

Deswegen stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung prüft

1. unter welchen Voraussetzungen private Gärten für Familien - vorzugsweise mit kleinen Kindern - im Rahmen einer Nachbarschaftshilfe „Corona-kompatibel“ zugänglich gemacht werden können
2. ob die Ehrenamtshotline der Stadt „Gartennutzungsbörse“ organisatorisch unterstützen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragstellerin

Diana Liberova
Stadträtin