Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
 
gerade in dieser Zeit, in der wir auf unsere gewohnten, für selbstverständlich gehaltenen analogen Kulturangebote wie Kino, Theater- und Konzertbesuche, Festivals und (Stadtteil-)Feste weitestgehend verzichten müssen, haben viele gemerkt, welche wichtige Funktion auch die Kultur im Leben der Menschen spielt. Da absehbar die Einschränkungen in diesen Bereichen noch eine ganze Zeit lang bestehen bleiben, überlegen gerade sowohl die Kulturdienststellen wie auch viele Kulturschaffenden wie und welche Angebote in der nächsten Zeit wieder möglich wären, um nach der Lockerung der Ausgangsbeschränkung wieder einige Angebote in diesem Bereich für die Menschen zu schaffen.  
 
Eines der Formate, das den Abstand, der aufgrund der Infektionsgefahr wohl noch länger eine Rolle spielen wird, berücksichtigt und trotzdem eine „Vor-Ort-Erfahrung“ ermöglicht, ist das Autokino. Dieses Format erlebt gerade eine Renaissance in der gesamten Republik. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann man sich dabei nicht nur über das Kino, sondern auch über Theater- und Konzertformate Gedanken machen.
 
Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt solche Überlegungen, die auch in CoronaKrisenzeiten Kultur ermöglichen möchten und stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
 
Die Verwaltung prüft, ob ein Autokino-Kulturangebot für die Zeit der Einschränkungen aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos durch das Coronavirus, z.B. auf dem Volksfestplatz aufgebaut werden kann und unterstützt – vorzugsweise gemeinnützig orientierte Organisationen bei dem Aufbau eines solchen Angebots.  
 

Ihre Antragsstellerin

Diana Liberova