Erhalt des Heimatmuseum Kornburg

  • von  Harald Dix
    28.01.2020
  • Anträge
  • Status: offen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
 
das Heimatmuseum der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Kornburg feiert im Jahr 2020 das 62-jährige Bestehen. Das Kornburger Heimatmuseum wurde als «lebendiges Geschichtsbuch» des ehemaligen Kornburger Gerichtsbezirkes im Jahre 1958 von Pfarrer Gottlieb Geiß gegründet. Pfarrer Gottlieb Geiß hat eine großartige Sammlung von vielen Gegenständen aus den umliegende Orten zusammengetragen, die eine wertvolle Dokumentation der ehemaligen Gemeinden Kornburg, Worzeldorf, Pillenreuth und Kleinschwarzenlohe darstellen.
 
Auch die handwerklichen Tätigkeiten der ortsansässigen Holz- und Metallberufe sind durch ausgestellte Werkzeuge vertreten. Eine naturgetreue Nachbildung des Klosters Pillenreuth ergänzt im Obergeschoss die Ausstellung. Urkunden, Briefe und amtliche Schreiben ergänzen die Sammlungen. Eine Abteilung der Kornburger Landschule ist ebenfalls zu sehen, sowie Gerätschaften der früheren Feuerwehren.
 
Musikinstrumente, verschiedene Haushaltsgegenstände und Küchengeräte zeigen die Tätigkeiten unserer Vorfahren anschaulich und sind somit ein wichtiger Teil der Ortsgeschichte.
 
Nun wurde zum 31.12.2019 das Museum geschlossen und soll in den nächsten drei Jahren abgewickelt werden. Die Schließung wurde vom Kirchenvorstand beschlossen, weil es vor allem bauliche und feuerpolizeiliche Mängel gibt. Die Kirchengemeinde hat keine finanziellen Mittel, um eine Sanierung durchzuführen.
 
Die Stadtratsfraktionen der SPD stellt deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
 
Die Verwaltung ergreift Maßnahmen, damit das Museum nicht auf Dauer geschlossen wird.

Die Verwaltung prüft, inwiefern ein verändertes Nutzerkonzept, z.B. Museumsbetrieb mit Veranstaltungen, eine Fortführung des Museums möglich macht.

Die Verwaltung prüft ebenso den baulichen Zustand des Gebäudes und unterbreitet Vorschläge für eine Sanierung.
 
Die Verwaltung erstellt ein Finanzierungskonzept mit Beteiligung der zuständigen Stellen der evangelischen Kirche für die Sanierung des Gebäudes und für den langfristigen Betrieb des Heimatmuseums. Hier ist auch abzuwägen, inwiefern sich die Stadt Nürnberg finanziell beteiligt. Weitere Zuschussgeber und Investoren sollten in dem Finanzierungskonzept eingebunden werden.

Ihr Antragssteller

Harald Dix