Nägeleinsplatz und Umfeld wird grüner und schöner

Aufwertung nach intensiver Bürgerbeteiligung beschlossen

Visualisierung des künftigen Nägeleinsplatzes. Quelle: SÖR- Stadt Nürnberg.

Viel Grün, eine besser erlebbare Pegnitz und kleine grüne Oasen mitten in der Altstadt, das sieht das neue Konzept für den Nägeleinsplatz vor, das kürzlich beschlossen wurde. Die SPD-Stadtratsfraktion steht hinter diesem Konzept, welches auf einer ganzen Reihe von Beteiligungsformaten für die Bürgerinnen und Bürger beruht. Entlang der Pegnitz entsteht damit ab 2021 ein barrierefreier grüner Weg in unser Stadtzentrum - von der Hallerwiese zum Nägeleinsplatz und über den neuen Augustinerhof bis zum Hauptmarkt. Dabei wird es an sehr vielen Stellen funktionale Verbesserungen gegenüber dem Ist-Zustand geben, z.B. wird die Treppe am Hallertörlein gedreht, um die Fußgänger besser vor den vielen Radfahrern zu schützen und die bisher unübersichtliche Stelle zwischen den beiden Tunneln wird durch eine neue Wegeführung übersichtlicher und damit sicherer. Außerdem wird die Barrierefreiheit am Übergang vom Platz vor dem Kettensteg zum Nägeleinsplatz hergestellt. Vor dem Kettenstegbiergarten werden Parkplätze in Grün umgewandelt, dies ist angesichts der vielen Fußgänger und Radfahrer an dieser Stelle eine Verbesserung, weil beide Gruppen hier Raum hinzugewinnen. Entsprechend unserem neuen Parkraumentwicklungskonzept für die Altstadt werden ca. 800 bisher kostenlose Parkplätze in Zukunft bewirtschaftet, Anwohnerinnen und Anwohner können diese mit dem Parkanwohnerausweis aber kostenlos nutzen. Die Anwohner werden also im Vergleich zu heute bessergestellt, dafür wollen wir an einigen Stellen aber auch Grau zu Grün machen. Ein Beispiel ist eben der Nägeleinsplatz, wo ein Teil der bisherigen Parkplatzfläche zu einer Grünfläche wird. Insgesamt werden ca. 20% der Gesamtfläche der Maßnahme entsiegelt und z.B. Blühwiesen für Insekten angelegt. Damit fördern wir auch die Biodiversität. Die Grünflächen werden entsprechend unseren Umweltschutzzielen entwickelt. Hinterm Weinstadl, wo die bisherige Fläche eher Hinterhofcharakter in bester Innenstadtlage hat, werden die Garagen abgerissen und der Blick auf den historischen Weinstadl wiederhergestellt. Gleichzeitig entsteht hier ein neuer Grünraum zum Entspannen und Erholen nur 5 Minuten vom Hauptmarkt entfernt.  Ein weiteres Highlight der Planungen sind die Zugänge zum Wasser. Zwei zusätzliche wird es künftig geben, eine steinerne Terrasse mit Sitzstufen und Blick auf die Pegnitz in der Nähe der neuapostolischen Kirche und ein naturnaher Zugang neben dem Kettenstegbiergarten. Unsere Altstadt-Stadträtin Christine Kayser setzt sich seit inzwischen über 10 Jahren für das Projekt „Stadt am Fluss“ ein. Sie möchte, dass die Menschen auch wieder näher an die Pegnitz können und dort Orte zum Verweilen, Kühlen und Entspannen vorfinden – gerade im Sommer zunehmend wichtiger.

Am Nägeleinsplatz könnte der direkte Zugang ins flache Wasser im Sommer zum Vergnügen für die Kinder werden. Das historische Bild vor der Zerstörung der Nägeleinsmühle zeigt genau an dieser Stelle plantschende Kinder in der Pegnitz. Für die zunehmend heißeren Sommertage schaffen wir damit neue Klima- und Kühloasen in der historisch bedingt relativ versiegelten Innenstadt.

Wir unterstützen außerdem den Vorschlag, den aufgewerteten Uferweg entlang der Pegnitz „Merianin-Uferweg“ zu nennen, nach der bekannten Wahl-Nürnbergerin, Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian.

Die Gesamtpräsentation mit allen Informationen zur Umgestaltung finden Sie als Download anbei.