Stadt schreibt Beteiligung von Jugendlichen und jungen Leuten groß

Die jugendpolitische Sprecherin der Rathaus-SPD, Claudia Arabackyj, erinnert angesichts der Forderung einiger CSU-Politiker*innen nach Einführung eines Jugendrats daran, dass die Stadt Nürnberg mit laut! bereits ein umfassendes, zielgruppenorientiertes und mit eigenem Budget ausgestattetes Jugendbeteiligungsformat hat. Für diesen Ansatz wurde laut! schon mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem 1. Preis politische Bildung des Bundesausschusses für Politische Bildung. „Das Tolle an dem laut! Projekt ist, dass es relativ niedrigschwellig ist und dort auch junge Menschen gehört werden, die sonst vielleicht nicht unbedingt zu den Lauten gehören, oder die sich nicht sowieso schon als Schülersprecher, in Parteien oder anderen Organisationen engagieren. Laut! ist also schon breiter und partizipativer angelegt als es ein Jugendrat wahrscheinlich wäre, der vor allem wieder das eher schon engagierte Segment der jungen Menschen erreichen würde“, so Arabackyj. Bei laut! gibt es neben einem Jugendbüro als Anlaufstelle für junge Menschen auch eine Onlineplattform, darüber hinaus ist das Team aber auch in den Stadtteilen unterwegs, um dort bei Veranstaltungen oder in Kinder- und Jugendhäusern die Anliegen, Wünsche und Forderungen der jungen Menschen aufzunehmen. Einmal im Jahr gibt es eine große stadtweite Jugendversammlung mit dem Oberbürgermeister, Stadträtinnen und Stadträte, in denen die Forderungen übergeben und realisierte Projekte vorgestellt werden. „Ob Sanierung von Skateanlagen, die Errichtung eines Parkour-Übungsplatzes oder die Errichtung einer Trendsporthalle: sehr viele laut!-Wünsche konnten inzwischen umgesetzt werden, bzw. sind auf dem Weg dahin“, weiß Arabackyj. Und weiter: „Im städtischen Haushalt erhält SÖR jährlich 110.000 Euro zu Umsetzung von laut!-Projekten. Auch hier zeigt sich, dass Verwaltung und Stadtpolitik das Thema Jugendbeteiligung sehr ernst nehmen und es hier nicht nur bei leeren Versprechungen belassen.“

Darüber hinaus gibt es mit laut!-Cash ein eigenständiges Budget zur schnellen Realisierung von kleineren Ideen und Projekten von Jugendlichen zur Verbesserung des direkten Umfelds. Gefördert wurde damit u.a. ein Hip-Hop-Workshop. „Wenn junge Menschen merken, dass sie tatsächlich relativ schnell auch etwas bewegen können, hilft dies sicherlich auch um Politikmüdigkeit vorzubeugen und junge Menschen für die Politik zu begeistern“, ist Arabackyj von dem Konzept überzeugt.