Sport für alle

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die aktuelle Sport-Agenda beschäftigt sich am Ende der Vorlage mit dem Thema Diversity und den Auswirkungen der vorliegenden Konzeption auf die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Dabei stellt die Verwaltung fest, dass bei den Maßnahmen nicht alle Bevölkerungsgruppen in gleicher Höhe unterstützt werden. Besonders fällt auf, dass Mädchen und Frauen mit den bisherigen Bemühungen nicht in gleicher Höhe erreicht werden konnten wie Jungen und Männer. Auch Menschen mit eher geringem Einkommen und Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft können nicht entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung auch von den Sportaktivitäten in der Stadt und damit auch von der Sportförderung profitieren. So zumindest die Vorlage. Die Frage der Inklusion spielte in der vorliegenden Sport-Agenda kaum eine Rolle.

In Anbetracht dieser Tatsache stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

                                                                      Antrag

  1. Die Verwaltung erstellt eine Konzeption, wie der Tatsache begegnet werden kann, dass aktuell bestimmte oben genannte Bevölkerungsgruppen von den Sportangeboten der Vereine, die von der Stadt gefördert werden, nicht im gleichen Maße profitieren. Es sollte aufgezeigt werden, wie Mädchen und Frauen stärker von den Angeboten profitieren könnten. Außerdem berichtet die Verwaltung über den aktuellen Stand des Programms „Hinein in den Sportverein“.
  2. Die Verwaltung berichtet außerdem, ob die Angebote im Bereich Sport für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen ausreichen. Außerdem soll überprüft werden, ob der Gedanke der Inklusion durch gemeinsame Veranstaltungen oder auch Unterstützung bei dem Aufbau von inklusiven Sportangeboten gefördert werden kann.

Ihre Antragsstellerin

Diana Liberova