SÖR-Ausschuss beschließt Maßnahmenpaket zu Grün, Bänken und Sauberkeit

Für mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum

Häufiges Thema bei Anregungen und Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern: zu wenige oder kaputte Bänke und Papiereimer.

Lorenz Gradl, SÖR-Sprecher der SPD-Fraktion freut sich über das heute beschlossene Sonderprogramm von SÖR zur Verbesserung der Sauberkeit und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. „Auf Initiative des Bürgermeisters Christian Vogel gibt es nun ein großes Programm zur Stärkung der Qualität des öffentlichen Raums. Dabei geht es um die vielen eigentlich eher kleinen Dinge, die in den Prioritätenlisten oftmals nicht ganz vorne auftauchen, die die Bürgerinnen und Bürger aber immer wieder als störend wahrnehmen: angefangen von kaputten oder unschönen Bänken über zu wenige bzw. zu kleine Papierkörbe bis hin zu den unschönen provisorischen Asphaltflicken, die nach Baustellen des Öfteren in der Innenstadt zu sehen sind. Besonders spannend finden wir dabei den erstmaligen Einsatz von fünf bis sechs Papierkörben mit Verdichtungsfunktion: der eingeworfene Müll wird dabei im Mülleimer gepresst, und so kann die Tonne wesentlich mehr Müll aufnehmen als bisher. Sollte sich dieser Testversuch bewähren, könnte besonders in der Innenstadt Hoffnung bestehen, dass es zu weniger überquellenden Mülleimern kommt“, hofft Gradl.

Besonders freut die Sozialdemokraten, dass im Rahmen des neuen sozialen Arbeitsmarktes auch Arbeitsmöglichkeiten bei SÖR geschaffen werden sollen. Dort sollen die Langzeitarbeitslosen zusammen mit SÖR-Mitarbeitern u.a. ad-hoc-Reinigungsarbeiten durchführen, Baumscheiben und das Straßenbegleitgrün reinigen und Grünflächen bewässern und pflegen. Auch die Reinigung von beklebten Schildern und Papierkörben, aber auch das Entfernen von Unkraut sollen Tätigkeitsschwerpunkte des gemeinsamen Projekts von SÖR und der städtischen Beschäftigungsgesellschaft NOA werden. Bei dem Projekt, welches jetzt Zug um Zug anlaufen soll, sollen bis zu 100 Langzeitarbeitslose im Zuge einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung eine Perspektive bekommen. Ein weiteres Element bei der Stärkung des Grüns in dem umfassenden Konzept ist die Pflanzung weiterer Blumen in den Grünstreifen entlang vielbefahrener Straßen und die Düngung von stark beanspruchten Rasenflächen und Bäumen, z.B. im Luitpoldhain. „Das Programm, für das insgesamt knapp 3 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre aus Überschüssen zur Verfügung stehen, setzt genau da an, wo wir auch einen Schwerpunkt sehen: Stärkung der Sauberkeit und des allgemeinen Eindrucks des öffentlichen Raums, vermehrte Pflege des Stadtgrüns und im Sommer Bewässerung der Pflanzen. Diese Investitionen sind gut angelegtes Geld, denn sie verbessern die Aufenthalts- und letztlich die Lebensqualität in der Stadt“, betont Gradl.