Trendsporthalle

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

seit Jahren gibt es vielfältige Überlegungen und Bestrebungen verschiedener Initiativen, Vereine und des Jugendamtes, verschiedene Trendsportarten zu fördern. Dabei wird immer wieder die Forderung laut, eine Trendsporthalle in Nürnberg zu realisieren. Auch auf laut!-Jugendversammlungen wurde dieses Anliegen schon mehrfach artikuliert. Die Schaffung des Skateparks im Spittlertorgraben, die Möglichkeiten am Kornmarkt und an weiteren Orten haben dieser Szene für die Sommermonate einen wirklichen Mehrwert geschaffen. Leider fehlt jedoch in Nürnberg noch ein Angebot für schlechtes Wetter und vor allem für die Wintermonate.

Im Sinne der Vielfalt jugendkultureller Äußerungsformen durch Trendsportarten und sportlicher Angebote in einer Halbmillionenstadt könnte eine Trendsporthalle eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Angebote sein.

Auf Basis einer laut!-Jugendversammlung im Jahre 2017 hat die SPD-Stadtratsfraktion viele Gespräche mit jungen Menschen, Initiativen, Trendsportler*innen, Sportvereinen, und der Stadtverwaltung geführt sowie die Trendsporthalle „neun“ in Ingolstadt besichtigt. Diese wird als Jugendzentrum und jugendkulturelles Angebot vom dortigen Stadtjugendring geführt. Mit diesem Antrag wollen wir nun ausloten, ob für ein aus unserer Sicht vorbildliches Projekt wie dieses auch in Nürnberg ein Bedarf besteht, wie dieser ggf. erfüllt werden kann und ob und wie eine Trendsporthalle ggf. umsetzbar ist.

Daher stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

  1. Die Verwaltung prüft gemeinsam mit dem Kreisjugendring Nürnberg Stadt, der Sportjugend und den verschiedenen Initiativen den Bedarf nach einer Trendsporthalle.
  2. Die Verwaltung berichtet dabei über die Vielfältigkeit und Größenordnung der Trendsportszene, welche Sportarten es gibt und inwiefern für diese der Bedarf nach einer Halle in Nürnberg gegeben ist. Sie zeigt außerdem auf, inwieweit der Bedarf der verschiedenen Trendsportarten durch eine Hallennutzung gedeckt werden kann.
  3. Dazu beteiligt die Verwaltung die Initiativen durch einen Gedankenaustausch z.B. in Form eines offenen runden Tisches.
  4. Die Verwaltung recherchiert vergleichbare Modelle (Struktur, Trendsportart, Träger, Betreibermodell) und stellt diese vor. Dabei soll geprüft werden, ob diese für Nürnberg geeignet wären.
  5. Die Verwaltung legt eine Schätzung über Realisierungschancen und erforderliche Ressourcen vor.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragsteller

Nasser Ahmed
sportpolitischer Sprecher

 

und

 

Claudia Arabackyj
jugendpolitische Sprecherin