160 neue Kleingärten für Nürnberg

Stadt schafft Zukunftsperspektive für Kleingärtner

Mehr Platz für Kleingärten wie diesen soll es bald in Nürnberg geben.

Der SPD-Stadtrat und passionierte Kleingärtner Lorenz Gradl freut sich, dass auf Antrag der SPD-Fraktion hin in den nächsten Jahren insgesamt 160 neue Kleingartenparzellen in Nürnberg entstehen sollen. Ein entsprechender Beschluss soll am Donnerstag im Stadtplanungsausschuss gefasst werden. Neben den 100 neuen Kleingärten, die die SPD anlässlich des 100. Jubiläums des Stadtverbands der Kleingärtner im nächsten Jahr zur Neuschaffung vorgeschlagen hat, plant die Verwaltung auch ca. 60 neue Parzellen als Ersatzflächen für in den letzten Jahren vom Stadtverband aufgegebene, oder demnächst zur Aufgabe anstehende Gärten ein.

Gradl hatte in seinem Antrag auf die hohe Nachfrage auch von Jüngeren und Familien nach Kleingärten verwiesen, die mit dem bestehenden Angebot nicht oder nicht zeitnah bedient werden könne. „Mit der nun vorliegenden Antwort der Verwaltung wird der Bedarf nach Kleingärten in einer wachsenden Stadt bestätigt und zugleich eine wichtig Perspektive zur Schaffung von neuen Kleingärten aufgezeigt. Damit zeigen wir nicht nur, dass Kleingärten in Nürnberg weiterhin eine Zukunft haben, wir liefern mit dem Beschluss auch das Bekenntnis, dass wir noch mehr Kleingärten als bisher haben wollen“, so Gradl.

Die von der Verwaltung ins Auge gefassten neuen Parzellen könnten u.a. am Kuhweiherweg durch eine Erweiterung der bestehenden Kleingartenanlage Ideal entstehen sowie südlich des Friedhofs von Großreuth bei Schweinau, wo die Stadt bereits weitgehend die notwendigen Grundstücke zur Schaffung einer neuen Anlage besitzt.

Auch nördlich der Kieslingstraße könnte die Kleingartenanlage Klingenwald erweitert werden, und so Platz für mehr Kleingärten gewonnen werden.

In einigen bestehenden Anlagen sehen der Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e.V. und die Stadt auch das Potential weitere Parzellen zu gewinnen, z.B. am Fuchsloch, in der Anlage Marienberg-West, Finkenbrunn oder in der Eichendorffstraße. Diese Potentiale müssen aber im Detail noch auf ihre Umsetzbarkeit überprüft werden.

Gradl betont, dass von den neu zu schaffenden Parzellen nicht nur die einzelne Gartenfreundin oder der Gartenfreund profitieren, sondern damit auch ein Beitrag zur Biodiversität und zur Stärkung des Grüns in der Stadt geleistet wird.