SPD fordert Mittel vom Freistaat für Busse und Bahnen

35 Millionen Euro für München - Null für Nürnberg

  • von  Thorsten Brehm
    28.11.2018
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Der Münchener Verkehrsverbund (MVV) verabschiedete letzte Woche eine große Tarifreform, die der Freistaat Bayern mit insgesamt 35 Millionen Euro bezuschusst. Wir fordern deshalb von der Staatsregierung Mittel in gleicher Höhe für den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN).

Ich verstehe nicht, warum man dem reichen München mit seinem ebenso reichen Umland unter die Arme greift, Nordbayern aber wieder einmal links liegen lässt. Wir haben 2015/2016 bereits unsere Hausaufgaben gemacht und eine Tarifreform zugunsten der Vielfahrer auf den Weg gebracht. Der Freistaat hielt sich damals leider fein raus und bezuschusste nichts.
Die Staatsregierung sollte hier nicht mit zweierlei Maß messen. Mit den zusätzlichen Mittel könnte man auch den Fahrgästen in Nürnberg etwas Gutes tun. Damit könnten wir die Preisspirale bremsen und der Attraktivität von Bussen und Bahnen fördern. Schon lange fordern wir, dass sich der Freistaats bei der Betriebskostenfinanzierung der VAG stärker engagiert.

Über die Förderwillkür der Staatsregierung ärgerte ich mich schon im Sommer. Die damalige Verkehrsministerin Ilse Aigner spendierte neuen Abo-Kunden in München einen Monat kostenloses Fahren -  auf Rechnung des Freistaats. Wir werden nicht akzeptieren, dass wir jetzt das zweite Mal leer ausgehen!