Hitzeaktionsplan für Nürnberg

Ein Hitzeaktionsplan soll von der Stadtverwaltung auf der Basis der Empfehlungen des Bundesumweltministeriums entwickelt werden

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen zur Folge. Dazu gehören auch Hitzeperioden, wie sie in den letzten Wochen auch in Nürnberg zu erleben waren. Solche Hitzewellen gehen einher mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt und belasten auch den menschlichen Organismus. So kam es in den letzten Jahren bundesweit zu einem Anstieg von Todesfällen und Krankheiten in Zusammenhang mit Hitze, wie Hitzschlag, Dehydrierung und Herz-Kreislauferkrankungen. Zwar hat die Stadt Nürnberg bei ihrer Stadt- und Grünflächenplanung bereits die klimatischen Auswirkungen für die Stadt im Blick. Trotzdem werden wir uns auf eine Zunahme solcher Extremperioden einstellen müssen.

Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, aber auch Maßnahmen zur Anpassung an vermehrte Hitzephasen zu entwickeln, sollte aus unserer Sicht ein Hitzeaktionsplan erstellt werden. Dies rät auch das Bundesumweltministeriums, das dazu auch schon entsprechende Handlungsempfehlungen veröffentlicht hat. Ein solcher Hitzeaktionsplan könnte Aussagen und Maßnahmen zu den Bereichen Information und Kommunikation, Beachtung von Risikogruppen, Vorbereitung der Gesundheitssysteme z.B. der Alten- und Pflegeheime, Schulen, Kitas oder Krankenhäuser, Maßnahmen zur Reduzierung von Hitze, langfristige Stadt- und Grünplanung sowie Monitoring enthalten.

Die SPD-Stadtratsfraktion Nürnberg stellt deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung entwickelt einen Hitzeaktionsplan für Nürnberg auf der Basis der Empfehlungen des Bundesumweltministeriums.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragsteller

Claudia Arabackyj
Stadträtin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion

 

und

 

Thorsten Brehm
Stadtrat und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion