SPD macht sich weiterhin für U-Bahn nach Stein stark

Ringen um Förderfähigkeit geht weiter

Seit Jahren wird um eine Verlängerung der U-Bahn nach Stein gerungen. Bisher scheiterte das Projekt an der Förderfähigkeit. „Eine erneute Untersuchung der Kosten und Nutzen führte leider zu keinem durchschlagendem Ergebnis“, bedauert Nürnbergs SPD-Chef und Stadtrat Thorsten Brehm. Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) hatte die bisherigen Untersuchungen überprüfen lassen und zusammen mit den Städten Nürnberg und Stein gehofft, dass die steigende Entwicklung bei Einwohnern und Arbeitsplätzen zu besseren Werten führen würde.

„Leider übersteigen die gesamtwirtschaftlichen Kosten den jährlichen Nutzen um 4,4 Millionen Euro. Allerdings sind diese Werte Resultat einer aus unserer Sicht unzureichenden Bewertungsmethodik, die von den Zuschussgebern aus Bund und Land vorgegeben wird“, kritisiert Brehm. Um die Wirtschaftlichkeitsberechnung weiter zu verbessern, soll nun eine verkehrsmittelübergreifende Studie zur Entlastung der Ortsdurchfahrt Stein und zur Lösung der Verkehrsprobleme im Südwesten erstellt werden. Der Freistaat wird die entsprechenden Gutachterkosten zu 75 Prozent übernehmen.

Die SPD unterstützt dieses gemeinsame Vorgehen. „Es macht am Ende keinen Sinn einen dreistelligen Millionenbetrag in eine Ortsumgehung für Stein zu stecken. Das Geld ist deutlich besser in einen U-Bahn-Tunnel investiert. Wir bleiben deshalb so lange hartnäckig, bis sich endlich etwas bewegt“, so der SPD-Stadtrat abschließend.