Für "Gute Arbeit" auf allen politischen Ebenen
Stadt Nürnberg soll Vorbildrolle bei Befristungen übernehmen
Der SPD-Stadtrat und Parteivorsitzende Thorsten Brehm fordert in einem Antrag einen Bericht der Stadtverwaltung zu Befristungen in den städtischen Dienststellen. Zusammen mit der personalpolitischen Sprecherin der Rathaus-SPD Gabriele Penzkofer-Röhrl fordert er die Verwaltung außerdem auf, sicherzustellen, dass wirklich nur in Ausnahmefällen befristete Arbeitsverträge bei der Stadt geschlossen werden.
„Noch immer gibt es in Deutschland zu viele befristete Beschäftigungsverhältnisse. Die Betroffenen und ihre Familien leiden in vielerlei Hinsicht unter den damit einhergehenden Job- und Lebensperspektiven. Gerade der öffentliche Dienst sollte deshalb mit gutem Beispiel vorangehen und die bisherige Einstellungspraxis kritisch hinterfragen“, erklärt Brehm.
Brehm sieht dabei durchaus die Thematik, dass gerade bei der Stadt Stellen aufgrund von Projekt- bzw. Drittmittelfinanzierung nur zeitlich begrenzt geschaffen werden können. „Dies bedeute aber nicht“, so der Parteichef weiter, „dass auch die Verträge der dafür eingestellten Personen befristet werden müssen.“ „In einer Stadtverwaltung mit über 10.000 Beschäftigten gibt es bei einer entsprechenden und vorausschauenden Personalplanung auch anderweitige Einsatzmöglichkeiten“, ist auch Penzkofer-Röhrl überzeugt.