"Herrlich normal":

SPD-Stadtratfraktion freut sich auf Joana Mallwitz als neue Generalmusikdirektorin

„Herrlich normal“ findet SPD-Kulturstadtrat Dr. Ulrich Blaschke, dass mit Joana Mallwitz erstmals eine Frau Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg werden soll. Er findet gut, dass die Männerdomäne am Dirigentenpult aufgebrochen wird. „Künstlerisches Profil ist das Entscheidende“, und davon sieht Blaschke viel bei der derzeitigen GMD des Theaters Erfurt.  

An ihrem bisherigen Wirkungsort und bei Gastspielen hat Mallwitz etliche Neuproduktionen in den Orchestergraben gebracht, die Referenzwerke auch für Nürnberg darstellen können. Bei Wagner (Meistersinger, Holländer, Rheingold, Götterdämmerung) ist die Dirigentin ebenso versiert unterwegs wie im italienischen Fach, bei Mozart und Strauß.  

Mit dem für Dirigenten eher jugendlichen Alter der GMD hat Blaschke kein Problem. „Wir haben doch schon mehrfach in Nürnberg erlebt, dass junge Dirigenten ein Orchester prägen und das Publikum verzaubern können“, meint der Stadtrat und verweist auf Stardirigent Christian Thielemann, der 1988 mit erst 29 Jahren GMD der damaligen Städtischen Bühnen Nürnberg wurde, und auf Publikumsliebling Alexander Shelley bei den Nürnberger Symphonikern, der mit knapp 30 Jahren dort Chefdirigent wurde.  

Blaschke: „Entscheidend für den Erfolg des Musiktheaters wird vor allem sein, ob die Chemie zwischen Generalmusikdirektorin und Orchester stimmt, ob das Handwerk der Generalmusikdirektorin vom Orchester akzeptiert wird und ob der Intendant und die GMD einen guten Draht zueinander entwickeln können. Dafür wünschen wir von der SPD-Fraktion Joana Mallwitz viel Erfolg!“